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Formel 1: News

„Die Formel 1 muss ein bisschen gefährlicher werden“

Kimi Räikkönen wünscht sich, dass die Formel 1 „ein bisschen gefährlicher“ wird – Nigel Mansell wiederum fordert „weniger Fahrhilfen“ und „mehr Magie“…

Heute sehnen sich viele Piloten nach der Formel 1 des vergangenen Jahrzehnts. Damals gab es durch den Reifenkrieg noch bessere Pneus, die Boliden waren durch das Nachtanken leichter, die V10-Motoren leistungsstärker und die Fahrer somit mehr gefordert. Da macht auch der Finne Kimi Räikkönen, der 2001 in der Formel 1 debütierte, keine Ausnahme.

"Als ich in die Formel 1 kam, da war es für alle aufregender, und es handelt sich wirklich um die Spitze", sagt der Ferrari-Pilot gegenüber 'Canal+'. Heute fühlt er sich im Rennwagen weniger gefordert: "Wir erwarteten damals, dass die Autos schneller und aufregender werden, aber es gibt die Regeländerungen. Sie versuchen immer, es langsamer zu machen."

Laut dem 35-Jährigen muss sich nun aber etwas ändern: "Man muss etwas tun, damit es für die Leute wieder spannender wird zuzusehen, damit man die Geschwindigkeit sieht und es ein bisschen gefährlicher wird. Das gehört dazu. Wir wollen nicht, dass sich jemand verletzt, aber es macht es spannender."

Mansell gegen DRS

Ein Pilot, der früher für seinen Mut und seinen spektakulären Fahrstil bekannt war, ist Nigel Mansell. Der Weltmeister des Jahres 1992 ist ebenfalls der Ansicht, dass die Formel 1 zu ihren Wurzeln zurückkehren sollte. "Ein paar Regeln gehören überarbeitet", fordert er gegenüber Sky Sports F1.

Der Brite nimmt den 2011 eingeführten verstellbaren Heckflügel ins Visier, der das Überholen erleichtert: "Es handelt sich um eine falsche Überholhilfe, denn dadurch erhält der Fahrer keinen echten Windschatten, wodurch es zum Schachspiel werden würde, wo man jemanden überholt."

Auch mit den Reifen ist Mansell unglücklich. "Pirelli hat zwar gemacht, worum man sie gebeten hat", spielt er darauf an, dass die wenig haltbaren Pneus die Rennen unberechenbarer machen sollten. "Die Reifen sollten wieder die alte Größe haben - damals waren sie sehr groß und robust und boten jede Menge Grip. Wenn ein Fahrer dann das Auto spät auf der Bremse und quer in die Kurve wuchten will, dann sollte das mit den größeren Reifen und dem Grip möglich sein."

Generell sollte der Fahrer wieder mehr im Mittelpunkt stehen und nicht die Technik: "Das sollte man überdenken, denn wir brauchen wieder etwas Magie. KERS ist eine gute Sache, aber man sollte ein paar Fahrhilfen wegnehmen. Die Fahrer können heute nicht mehr zeigen, wie toll sie sind, weil es zu viele Hilfen gibt und zu viele Ingenieure sagen, wie sie ihr Auto ausbalancieren sollen. In der Vergangenheit musste die Fahrer das noch selbst tun."

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