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Formel 1: News

Lauda und Prost zünden ihre McLaren

Gerhard Berger freut sich sehr auf das Rahmenprogramm beim Grand Prix von Österreich – diesmal steigt auch die Neuauflage von „Lauda gegen Prost“…

Nicht nur das Comeback des Österreich-Grand-Prix sorgte im vergangenen Jahr für Furore, auch die Organisation, die Atmosphäre und das Rahmenprogramm in Spielberg konnte sich sehen lassen. Unter anderem traten schon 2014 österreichische Legende wie Niki Lauda, Gerhard Berger und Co. in einem Legendenrennen auf. Genau das soll mit internationaler Beteiligung am Wochenende vom 19. bis 21. Juni wiederholt werden. Dabei werden sogar alte Wunden aufgerissen und Rivalitäten wiederbelebt.

"Was Niki noch nicht weiß: Er fährt in diesem Jahr diesen tollen McLaren MP4-2, während Alain Prost den MP4-2b fährt", verrät Berger. "Ich habe Alain gesagt, dass er aufpassen muss, denn Niki wollte schon im Vorjahr das Rennen gewinnen, der bereitet sich schon vor. Jetzt hat sich der Alain schon zu Tests angemeldet, damit er sicher vor dir ist, Niki. Das macht mir Sorgen. Es wird eine ordentliche Vorbereitung betrieben und dieses Jahr ein ordentliches Rennen geben. Der Zweikampf Lauda gegen Prost (duellierten sich 1984/85 als Teamkollegen; Anm. d. Red.) wird wieder aufleben."

Neben Berger, Lauda und Prost sollen auch bekannte Namen wie Jean Alesi und Martin Brundle, sowie legendäre Flitzer wie der Ferrari F1-87/88c, der Renault RE50-03 oder der Lotus 98T mit von der Partie sein. Bereits 2014 konnten gerade die alten Boliden die Zuschauer verzücken, was auch RB-Berater Helmut Marko weiß, der im vergangenen Jahr einen BRM fuhr.

"Es ist die Freude, dass es noch Autos gibt, die man mit einem Starter und ohne acht bis zehn Ingenieure im Hintergrund zum Laufen bringen kann, die einen guten Sound haben", so der Österreicher. "Man hat es beim Publikum gespürt, das begeistert war. Die Leute haben nicht gejubelt, weil wir so schnell gefahren sind, sondern weil die Autos so toll waren."

"Sebastian war so erschrocken, mit welchen Autos wir gefahren sind", so Marko, der auch seinen ehemaligen Schützling Vettel (damals noch bei Red Bull, jetzt bei Ferrari) einmal ran ließ. "Er hat sich beim Schalten schwer getan, hat gefragt, ob man da immer auf Bremse und Kupplung steigen muss. Aber es war gut für ihn, einmal zu sehen, was in der Vergangenheit vor sich gegangen ist."

Berger fuhr im vergangenen Jahr den Lotus seines Vorbilds Rochen Rindt: "Das Auto hat bei mir für riesige Emotionen gesorgt, und ich war auch ganz überrascht, wie gut die Autos funktioniert haben. Wir schauen ja alle sehr gerne auf die Jochen-Rindt-Ära. Er war für uns alle das große Vorbild und eine Art Vater des Motorsports in Österreich."

"Was mich überrascht hat: Man fährt sein Auto 20, 25 Jahre nicht, steigt ein, und abgesehen vom Sitz passt alles", erklärt Berger die Faszination, die auch in diesem Jahr wieder erweckt werden soll. "Man fährt eine halbe bis eine Runde, fühlt sich wohl, die Pedale passen, der Schalthebel. Das hat der Körper programmiert."

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