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Formel 1: Interview

Lauda: Keine Allianz mit Ferrari

Niki Lauda widerspricht den Vorwürfen Ecclestones, Ferrari und Mercedes würden in der Kundenmotorenfrage unter einer Decke stecken.

Die Weigerung von Ferrari und Mercedes, Red Bull Racing für die kommende Saison mit Motoren auszurüsten, hat Bernie Ecclestone sehr missfallen. Der Formel-1-Zampano, der mit den Herstellern in einen Machtkampf verstrickt ist, hatte sie bezichtigt, in dieser Angelegenheit gemeinsame Ziele zu verfolgen. "Lasst mich eine Sache klarstellen", entgegnet Niki Lauda in der Gazetta dello Sport. "Ferrari und Mercedes sind Rivalen und müssen sich gegenseitig stets besiegen; wir sprechen nicht über eine Allianz."

Da Red Bull Racing auf der Suche nach einem neuen Motorenpartner sowohl von Ferrari als auch von Mercedes sitzengelassen wurde, hat Ecclestone schwere Vorwürfe gegen die beiden Hersteller erhoben. Diese versucht Lauda auszuräumen, wenngleich nicht allumfassend. "Es gibt lediglich in einigen politischen Fragen gemeinsame Interessen. Mit denen stimmen aber auch Honda und Renault überein", bekräftigt der Mercedes-F1-Aufsichtsratsvorsitzende.

Ecclestone und die Hersteller streiten um den künftigen Kurs der Formel-1-WM und die generelle Verteilung der Macht zwischen der FIA, Ecclestones FOM und den vier vertretenen Werken. Technisch im Mittelpunkt steht die Hybridfrage: Die Automarken wollen weiter das Bild einer "grünen" Formel 1 vorantreiben, während sich Bernie Ecclestone und Großsponsor Dietrich Mateschitz für eine günstigere Motorenlösung einsetzen.

Red Bull Racing hatte angesichts seiner Probleme mit den Antriebseinheiten von Renault zunächst versucht, Ferrari-Motoren für 2016 zu ergattern, aus Maranello jedoch nur ein Angebot für Vorjahrestriebwerke erhalten. Anschließend versuchte man es bei Mercedes und schien sich seiner Sache bereits sicher zu sein, doch auch der deutsche Konzern sagte letztlich ab. Bei Honda verhinderte ein McLaren-Veto die Zusammenarbeit. Somit muss das ehemalige Weltmeisterteam weiterhin mit Renault-Aggregaten vorlieb nehmen; der Tochterrennstall Toro Rosso hingegen setzt auf das von R·B·R ausgeschlagene Vorjahresmaterial von Ferrari.

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