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GP2: Abu Dhabi

Rekord-Serie für Vandoorne geht weiter

Mit seinem elften Saisonsieg beim Hauptrennen in Abu Dhabi ist Stoffel Vandoorne alleiniger Rekordhalter in der GP2. Rossi sichert sich den Vize-Titel. Binder auf 14.

Stoffel Vandoorne hat sich beim letzten Hauptrennen der GP2-Serie 2015 zum Rekordjäger aufgeschwungen. Der McLaren-Junior sicherte sich in Abu Dhabi seinen siebten Saisonsieg und holte sich damit einen neuen GP2-Rekord. Alle seine Siege in dieser Saison schnappte sich der Belgier übrigens in Hauptrennen - und nicht im sonntäglichen Sprint mit umgekehrter Startaufstellung.

Mit dem heutigen Sieg triumphierte Vandoorne übrigens bereits zum elften Mal in der höchsten Nachwuchsserie der Formel 1. In der elfjährigen Geschichte stellt der ART-Pilot auch damit eine neue alleinige Bestmarke auf, Pastor Maldonado benötigte zuvor für seine zehn Siege die doppelte Anzahl an Jahren - nämlich insgesamt vier. Auch das unterstreicht den Eindruck, den Vandoorne in der GP2 hinterlassen hat.

Auch am heutigen Tag drückte er dem Geschehen wieder seinen Stempel auf. Im Ziel hatte er 9,4 Sekunden Vorsprung auf Raffaele Marciello (Trident), der mit einer alternativen Strategie erst kurz vor Schluss auf die supersoften Reifen wechselte und hinter Vandoorne, der bereits wie die meisten anderen Piloten in der Anfangsphase auf den roten Reifen fuhr und früh zum Stopp kam, auf Rang zwei ins Ziel kam.

Vizetitel für Alexander Rossi

Rang drei ging an Mitch Evans (Russian Time), der zusammen mit Vandoorne in die Box gekommen war, allerdings beim Losfahren viel Zeit verlor, als er andere Piloten vorbeilassen musste, um keine Unsafe Release zu riskieren. Es war auch die Zeit, die dem Neuseeländer fehlte, um nach Marciellos Boxenstopp vor dem Italiener zu bleiben. Alexander Rossi (Racing Engineering) sicherte derweil mit Rang vier die Vizemeisterschaft ab.

Einen aufregenden Tag erlebte Pierre Gasly auf Rang fünf. Von Pole-Position gestartet musste der DAMS-Pilot bereits recht früh Gegner um Gegner ziehen lassen und schien wie Teamkollege Alex Lynn auf Supersoft ohne Chance zu sein. Bei seinem Boxenstopp war er dann auch noch zu schnell unterwegs und bekam eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgedrückt, die letzten Endes ohne Konsequenzen blieb. Kurios: Gleichzeitig war Oliver Rowland (Status) für das gleiche Vergehen bestraft worden, allerdings bekam der Brite eine Durchfahrtsstrafe.

Unfall in der Boxengasse

Rang sechs ging an Racing Engineerings Jordan King, während Rio Haryanto (Campos) mit Rang sieben auf einen Zähler an Sergei Sirotkin (Rapax) heranrückte, der heute nur 13. wurde - beide kämpfen noch um den dritten Platz in der Gesamtwertung, doch auch Evans liegt nur vier Zähler hinter dem Russen. Die letzten Zähler des Tages gingen an Alex Lynn (8.), Andre Negrao (9./Arden) und Nathanael Berthon (10./Lazarus). Der Tiroler Rene Binder (MP) kam auf Rang 14 ins Ziel.

Für die Szene des Tages sorgte heute Carlin-Pilot Sean Gelael, der es tatsächlich schaffte, seinen Boliden in der Boxenausfahrt kaputtzufahren - trotz großer Bedenken zu Beginn kam die Formel 1 bislang stets unfallfrei durch die Engstelle. Kleinholz gab es auch nach einem Unfall zwischen Nicholas Latifi (MP) und Norman Nato (Arden), auf den ein Virtuelles Safety-Car folgte. Das Sprintrennen mit Alex Lynn auf Pole startet morgen um 11:20 Uhr MEZ.

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