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Macao Grand Prix

Rosenqvist wiederholt F3-Triumph

Felix Rosenqvist gewinnt als Europameister nach 2014 erneut in Macao, Charles Leclerc und Alexander Sims komplettieren das F3-Podium.

Formel-3-Europameister Felix Rosenqvist hat zum zweiten Mal in Folge den Grand Prix von Macao gewonnen. Nachdem der Schwede dieses wichtige Formel-3-Rennen bereits 2014 für sich entscheiden konnte, hatte der Pilot des Prema-Teams auch in diesem Jahr die Nase vorne. Rosenqvist, der am Samstag nach einer kontroversen Strafe gegen Antonio Giovinazzi den Sieg im Qualifikationsrennen zugesprochen bekommen hatte, triumphierte in einem ereignisreichen Rennen vor dem 18jährigen Charles Leclerc (Van Amersfoort).

Der Monegasse und Rosenqvist schenkten sich zu Beginn des Rennens nichts, die Zuschauer bekamen mehrere Überholmanöver zu sehen, bevor das Rennen nach einer Kollision weiter hinten im Feld unterbrochen werden musste. Beim Restart ließ sich Rosenqvist nicht noch einmal überrumpeln und verteidigte seine Spitzenposition. Leclerc selbst verlor eine Position an Sam MacLeod (West-Tec), wodurch der Schwede an der Spitze einen kleinen Vorsprung herausfahren konnte.

Nachdem der Monegasse sich Rang zwei zurückgeholt hatte, kam er gegen Ende des Rennens noch einmal etwas an ihn heran, Rosenqvist brachte letztlich aber einen Vorsprung von 1,168 Sekunden ins Ziel. "Was für ein fantastischer Tag", jubelt Rosenqvist nach seinem zweiten Macao-Sieg und erklärt: "Nach dem Gewinn der Formel-3-Europameisterschaft ist dies die Krönung meiner Saison."

"Mein erster Sieg in Macao im vergangenen Jahr war schon ein unglaublich schönes Gefühl, aber diesen Erfolg nun zu wiederholen, ist der absolute Wahnsinn. Vielen Dank an meine Jungs, die mein Auto für diesen schwierigen Straßenkurs perfekt eingestellt haben", so der Schwede. Der letzte Platz auf dem Podium ging derweil an Alexander Sims (Double R), der von einem Fahrfehler MacLeods profitierte. Der Brite berührte in Runde acht die Streckenbegrenzung und zog sich dabei einen Plattfuß zu. Er landete nur auf Rang 20.

Der undankbare vierte Platz ging an Antonio Giovinazzi (Carlin), der das Qualifikationsrennen am Samstag zwar auf der Strecke gewinnen konnte, nach einer Strafe – als angeblicher Auslöser einer Startkollision mit Daniel Juncadella – aber nur von Rang zehn ins Hauptrennen starten durfte; nach einer tollen Aufholjagd verpasste er das Podium nur knapp. Als einziger deutschsprachiger Teilnehmer im Feld kam Markus Pommer (Motopark) auf einen guten fünften Platz.

Santino Ferrucci (Mücke), Alessio Lorandi (Van Amersfoort), Lance Stroll, Jake Dennis (beide Prema) und Arjun Maini (ThreeBond/T-Sport) komplettierten die Top 10. Kurioses Detail am Rande: Pommers Motopark-Teamkollege Sergio Sette Camara kam zwar als Letzter ins Ziel, setzte im finalen Umlauf allerdings in 2:10,186 nicht nur die schnellste Rennrunde des Tages, sondern stellte damit sogar einen neuen Formel-3-Streckenrekord auf!

Ergebnis, 62. Macao Grand Prix:

01. Felix Rosenqvist (Prema) — 15 Runden
02. Charles Leclerc (Van Amersfoort) + 1,168 Sekunden
03. Alexander Sims (Double R Racing) + 5,075
04. Antonio Giovinazzi (Carlin) + 5,948
05. Markus Pommer (Motopark) + 11,703
06. Santino Ferrucci (Mücke) + 16,863
07. Alessio Lorandi (Van Amersfoort) + 18,775
08. Lance Stroll (Prema) + 22,546
09. Jake Dennis (Prema) + 24,355
10. Arjun Maini (Three Bond/T-Sport) + 24,863
11. Dorian Boccolacci (Signature) + 28,259
12. Nick Cassidy (Tom's) + 28,871
13. Alexander Albon (Signature) + 30,255
14. Chang Wing Chung (Fortec) + 32,791
15. Kenta Yamashita (Tom's) + 33,546
16. Yuhi Sekiguchi (B-Max) + 34,154
17. Martin Hongwei Cao (Fortec) + 47,075
18. Matthew Solomon (Double R) + 47,369
19. Mikkel Jensen (Mücke) + 49,240
20. Sam Macleod (West-Tec) + 57,064
21. Li Zhi Cong (Jo Zeller) + 1:16,973
22. Sergio Sette Camara (Motopark) + 2:00,679
DNF Callum Ilott (Carlin) + 6 Runden
DNF Yu Kanamaru (Carlin) + 8 Runden
DNS Gustavo Menezes (Carlin) + 15 Runden
DNS Mitsunori Takaboshi (B-Max) + 15 Runden
DNS Ryan Tveter (West-Tec) + 15 Runden

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