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Motorsport: News

Leitner verstärkt KTM

KTM kehrt 2017 in die MotoGP zurück – jetzt hat man den österreichischen Crewchief von Dani Pedrosa, Mike Leitner an Bord geholt.

Foto: Honda

Elf Jahre lang stand Mike Leitner als Crewchief an der Seite von Dani Pedrosa. Bis die Zusammenarbeit Ende 2014 beendet wurde, holten der Österreicher und sein Schützling klassenübergreifend 41 Grand-Prix-Siege und zwei Weltmeistertitel in der 250er-Klasse. Nun widmet sich der 52-Jährige einer neuen Herausforderung und wird das MotoGP-Projekt von KTM verstärken. Die Österreicher haben ihre Rückkehr in die Königsklasse für 2017 geplant.

"Nach der Saison 2014 habe ich mich ein paar Mal mit Pit Beirer von KTM getroffen. Im Dezember hat sich eine Einigung abgezeichnet", berichtet Leitner gegenüber Speedweek und erklärt im Hinblick auf seine genauen Aufgaben bei seinem neuen Arbeitgeber: "Es müssen noch einige Details besprochen werden. Momentan wird die Infrastruktur aufgebaut. Klar, es geht um den technischen Bereich."

"Die nächsten Monate werden sehr intensiv. Ich gehe davon aus, dass ich fast jeden Tag ins Werk fahre und mithelfe, einfach mal eine Basis aufzubauen. Es sind ja ungefähr schon 20 Leute mit dem MotoGP-Projekt beschäftigt." Allerdings werde es noch einige Zeit dauern, "bis wir genau abschätzen können, wie viele Mitarbeiter wir für welche Aufgabe benötigen. Jetzt ist einmal wichtig, dass wir ein Motorrad auf die Schiene bringen, damit wir überhaupt testen können. Das ist vorläufig die Priorität."

"Auch wenn das eine gewagte Aktion wird, wird es eine super interessante Geschichte werden. Das taugt mir, das reizt mich. Von Null weg so ein Projekt zu starten und daran mitzuwirken, ist eine reizvolle Aufgabe. Ich will helfen, wo ich helfen kann", beschreibt der Österreicher seine Motivation und erklärt: "Wenn ich mir die Firmengeschichte von KTM anschaue, so sind sie vielleicht in der Moto3-WM auch ein bisschen belächelt worden."

"Aber sie haben die ersten zwei WM-Titel (2012 und 2013; Anm. d. Red.) gewonnen. KTM ist im Motocross erfolgreich, im Endurosport, sie machen bei der Dakar-Rallye einen sehr guten Job." Trotzdem will er seine Erwartungen nicht zu hoch hängen: "Aber wie schnell KTM in der MotoGP an Honda, Yamaha, Suzuki und Ducati herankommt, diese Frage kann vorläufig niemand beantworten. Das wird eine spannende Aufgabe."

KTM-Motorsportchef Pit Beirer erklärt derweil: "Von der technischen Seite ist Mike bei uns jetzt der Mann, der die größte Erfahrung in dieser Kategorie hat, was auf der Strecke passiert. Deshalb wird er jetzt gemeinsam mit Sebastian Risse alle Schritte gemeinsam planen, die auf uns zukommen. Aber wir wollen uns jetzt bei Mike Leitner am Anfang noch nicht genau auf zukünftige Positionen festlegen. Für uns ist wichtig, dass das mit ihm eine langfristige Zusammenarbeit wird."

"Aber dass wir jetzt ein Testteam formieren müssen, wird eine Aufgabe sein, die in nächster Zukunft auf uns zukommt. Es ist eine große Stärke von Mike, dass er sich im Fahrerlager sehr gut auskennt und uns dadurch helfen kann, die Leute zu uns zu bringen, die wir noch brauchen", ist sich Beirer sicher und ergänzt: "Er wird jetzt nicht über Nacht die Position übernehmen, für die er langfristig vorgesehen ist. Aber er wird schon der direkte Berater von Sebastian Risse und in unserem MotoGP-Projekt auf der technische Seite weit oben angesiedelt werden."

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