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Rallycross-ÖM: Fuglau

Die Würfel sind gefallen ...

Das RX-ÖM-Finale wurde eine spannende Angelegenheit – auf der Waldviertler Traditionsstrecke fielen die letzten Titelentscheidungen.

Fotos: Leopold Freistätter

Mehr als 90 Fahrer aus vier Nationen waren nach Fuglau bei Horn gekommen, um letztmalig in dieser Saison die Klingen zu kreuzen. Bei besten äußeren Bedingungen und vor großer Zuschauerkulisse wurde wieder einmal brisanter Rallycross-Sport geboten.

In der Division Supercars schuf der Tabellenführer Max Pucher (Ford Fiesta) bereits in den Vorläufen die Basis zur Erringung seines ersten Staatsmeistertitels. Im Finale ließ er nichts mehr anbrennen und holte sich auch noch den Tagessieg vor Jürgen Weiß (Ford Focus). Obendrein schnappte sich Pucher mit diesem Sieg auch den Titel in der tschechischen Meisterschaft. Rekordmeister Alois Höller (Ford Focus) wurde in Fuglau Dritter. Er konnte sich mit dieser Platzierung den Titel in der Zonenmeisterschaft Zentraleuropa sichern und erweiterte damit seine umfangreiche Titelsammlung.

Enorm spannend und letztlich ganz eng verlief das Duell um den ÖM-Titel in der Division Super 1600. Markus Hausberger (Škoda Fabia) hatte die etwas bessere Ausgangssituation, doch Thomas Strobl (Citroën Saxo) hielt nach den Vorläufen das Titelrennen bis zum Ende des Finales offen. Hausberger beendet das Finale als Zweiter, gleich hinter ihm überquerte Strobl die Ziellinie. Somit waren beide Niederösterreicher punktegleich. Der ÖM-Titel ging dennoch an Hausberger, weil er die besseren Einzelplatzierungen aufwies. Als Draufgabe darf er sich auch noch als tschechischer Meister feiern lassen.

Die Division Supertouringcars bis zwei Liter Hubraum gewann wenig überraschend der Tscheche Roman Castoral. Sein Meistertitel war ja schon frühzeitig fixiert gewesen. Bester Österreicher auf dem Nordring wurde Dieter Ekker (VW Käfer), der als Dritter ins Ziel kam. In der internen Jahreswertung der Klasse bis 1600 cm³ musste sich der Burgenländer jedoch knapp der Weinviertlerin Birgit Kuttner (Honda Civic) geschlagen geben, deren Punktepolster trotz Rang 6 in Fuglau ausreichte, um in diesem Ranking die Nase vorne zu haben.

Die großvolumige Division Supertouringcars über 2000 cm³ wurde zur Beute von Patrick Breiteneder (Mini Cooper). Endlich hatte der Blondschopf mal das Glück auf seiner Seite und feierte einen vielumjubelten Triumph. Mit Karl Schadenhofer (VW Golf) als Dritter bestieg ein weiterer Niederösterreicher das Podest. Den Titel in der Zonenmeisterschaft sicherte sich Oliver Gruber (Ford Sierra). Ihm genügte ein fünfter Rang im Finalrennen der Saison zur Fixierung dieses Titels.

Die zweifelsohne spannendste Ausgangssituation hinsichtlich ÖM-Titelvergabe war in der beliebten Division National 1600 gegeben. Leider setzte sich bei der Steirerin Romina Fritz (Honda Civic) der Defektteufel hartnäckig fest. Trotz Motortausch blieb ihr das Pech an den Fersen haften, und sie konnte die erfolgreiche Titelverteidigung von Sven Förster (VW Polo) nicht verhindern. Das finale Rennen gewann Philipp Leonhartsberger (VW Polo) vor dem alten und neuen Meister sowie Robert Vogl (Citroën Saxo).

Ergebnisse, Rallycross-ÖM, Nordring:

• Division Supercars
1. Max Pucher (AUT), Ford Fiesta
2. Jürgen Weiß (AUT), Ford Focus
3. Alois Höller (AUT), Ford Focus

• Division Super 1600
1. "Luigi" (HUN), Opel Corsa
2. Markus Hausberger (AUT), Škoda Fabia
3. Thomas Strobl (AUT), Citroën Saxo

• Division Supertouringcars < 2.000 cm³
1. Roman Castoral (CZE), Opel Astra
2. Viktor Goth (HUN), Opel Corsa
3. Dieter Ekker (AUT), VW Käfer

• Division Supertouringcars > 2.000 cm³
1. Patrick Breiteneder (AUT), Mini Cooper
2. Attila Toth (HUN), BMW M3
3. Karl Schadenhofer (AUT), VW Golf

• Division National 1600
1. Philipp Leonhartsberger (AUT), VW Polo
2. Sven Förster (AUT), VW Polo
3. Robert Vogl (AUT), Citroën Saxo

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