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WTCC: Motegi

Privatier schlägt Werksarmada

Der ungarische Honda-Privatpilot Norbert Michelisz konnte im Qualifying von Motegi die Citroen-Werksarmada schlagen und Pole erringen.

Als es beim Test am Freitag und während der beiden Freien Trainings am Samstagvormittag um nichts ging, hielt sich Citroen zurück, doch als es im Qualifying der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Motegi ernst wurde, meldeten sich die Franzosen zu Wort. Vier Citroen-Piloten fuhren im dritten und entscheidenden Quali-Segment (Q3) um die Pole-Position, doch letzten Endes ging diese beim Honda-Heimspiel an den einzigen in Q3 vertretenen Honda-Fahrer. Dabei handelte es sich nicht etwa um einen der Werksfahrer, sondern um Privatier Norbert Michelisz aus dem Zengö-Team.

Mit einer Rundenzeit von 1:55.596 Minuten verbuchte Michelisz nicht nur die schnellste Zeit des Wochenendes für sich, sondern holte sich mit dieser auch die beste Ausgangsposition für das erste der beiden Rennen am Sonntag. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich habe das Maximum gegeben, denn ich wusste, dass dies für Honda ein wichtiges Event ist", freut sich Michelisz, nachdem er die Honda-Ehre in der Form der Pole-Position gerettet hat. Für den japanischen Hersteller ist es die erste Pole-Position der laufenden Saison.

Beim Start zum ersten Rennen hat Michelisz vier Citroen-Piloten im Nacken. Der amtierende Weltmeister und aktuelle WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez kam dem Honda-Privatier mit einem Rückstand von 0,080 Sekunden am nächsten und startet von Platz zwei. In der zweiten Reihe finden sich Lopez' Teamkollege Sebastien Loeb (3.) und dessen Angestellter Mehdi Bennani (4.) ein. Qing-Hua Ma macht im dritten Werks-Citroen die Top 5 der Startaufstellung komplett.

Gabriele Tarquini nicht im Pole-Shootout dabei

Gabriele Tarquini, der mit seinem Honda Civic die drei dem Qualifying vorangegangen Sessions allesamt auf Platz eins abgeschlossen hatte, schwächelte im entscheidenden Moment. Der Italiener verpasste den Einzug ins Q3 und beginnt das erste der beiden Rennen nur von Startplatz sechs.

Für die Startplätze sieben bis zehn haben sich Yvan Muller (Citroen/7.), Tiago Monteiro (Honda/8.), Nicky Catsburg (Lada/9.) und Hugo Valente (Campos-Chevrolet/10.) qualifiziert. Monteiro und Catsburg müssen aufgrund von Motorwechseln allerdings nach hinten und treten ihre Top-10-Starplätze somit an WTCC Debütant Nicolas Lapierre (Lada/11.) und Tom Chilton (ROAL-Chevrolet/12.) ab.

Ungeachtet der Motorwechsel bei Monteiro und Castsburg bedeutet das Ergebnis, dass Valente dank der zehntschnellsten Q2-Zeit von der Pole-Position ins zweite Rennen am Sonntag startet. Catsburg findet sich dann dank umgekehrter Top-10-Reihenfolge neben dem Franzosen in der ersten Startreihe wieder. Chilton hatte in Q2 ursprünglich die neuntschnellste Zeit hingelegt, was Catsburg die Pole für Rennen 2 beschert hätte. Doch Chiltons schnellste Runde wurde gestrichen, weil er sich nicht an die Track-Limits hielt.

Rob Huff und Tom Coronel scheitern in Q1

Während Lapierre und Catsburg für Lada den Einzug ins Q2 schafften, scheiterte Teamkollege und Ex-Weltmeister Rob Huff (13.) bereits in Q1 am Weiterkommen. "Ich hatte einfach zu viel Übersteuern", begründet Huff und erklärt, dass die im zweiten Freien Training aufgrund einer defekten Benzinpumpe verlorengegangene Streckenzeit der Hauptgrund für das nicht perfekte Setup war.

Auch für den dreimaligen Japan-Sieger Tom Coronel (ROAL-Chevrolet/15.) war schon im ersten Qualifying-Segment Endstation. Gleiches gilt für Gregoire Demoustier (Craft-Bamboo-Chevrolet/14.), John Filippi (Campos-Chevrolet/16.) und Stefano D'Aste (Münnich-Chevrolet/17.).

Die beiden Rennen über jeweils 13 Runden auf dem 4,8 Kilometer langen Twin Ring Motegi werden am Sonntag um 7:15 Uhr MESZ beziehungsweise 8:30 Uhr MESZ gestartet.

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