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Porsche: Bewährtes Konzept als Vorteil?

Die Zuverlässigkeit als Schlüssel zu Erfolgen: Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger spricht über die Vorteile zur Konkurrenz und warum man sich in Weissach trotzdem nicht ausruhen wird.

Fotos: Porsche

Porsche geht als Titelträger und amtierender Le-Mans-Champion in die Saison 2016 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Die Werksmannschaft aus Weissach bleibt nach den guten Erfahrungen aus dem Vorjahr beim bestehenden Fahrzeug- und Antriebskonzept. Der 919 Hybrid wurde zu diesem Jahr in allen Bereich in Details verbessert, aber die Basis samt Monocoque bleibt bestehen. Dies sollte Porsche im Vergleich zu Audi und Toyota einige Vorteile bei der Zuverlässigkeit bringen können.

"Mir war wichtig, dass sich unsere Leute einfach richtig freuen konnten - einfach mal durchatmen. Nach unserer zweiten Saison sollten alle wissen, dass jeder von uns es kann. Das soll man ruhig auch mal genießen", blickt Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger im Gespräch mit Motorsport-Total.com auf die Phase nach der Saison 2015 zurück. Der Steirer fügt jedoch sofort hinzu: "Wir müssen am Boden bleiben und seriös weiter arbeiten."

In Weissach begannen die Arbeiten an den Komponenten für 2016 sehr frühzeitig. Erste Bauteile wurden bereits Ende des Jahres ausprobiert. "Die Bestätigung für unsere konsequente und konzentrierte Entwicklungsarbeit gab es schon im vergangenen Dezember. Schon damals haben wir einen Langstreckentest in Aragon mit 5.800 Kilometer Laufleistung absolvieren können. Das zeigt, dass wir nicht locker gelassen haben", sagt Enzinger.

Performance unbekannt: Wie stark sind Audi und Toyota?

"Man muss jetzt erst einmal zwei Rennen anschauen. Dann kann man bemessen, ob man richtig liegt. Man kann vielleicht bei den gemeinsamen Tests erahnen, wer wie schnell ist. Aber für ein wirkliches Urteil braucht es die Rennen in Silverstone und Spa", will der LMP1-Boss von Porsche von einem Vergleich mit Audi und Toyota noch nichts wissen. Die amtierenden WEC-Champions haben ein bewegliches Ziel vor sich. Niemand weiß bisher, wie gut die Konkurrenz mit ihren komplett neuen Autos sein wird.

"Es gibt ein Beispiel aus dem Vorjahr", mahnt Enzinger vor eventuell entstehender Selbstzufriedenheit. 2015 hatte sich Toyota auf Grundlage eines deutlich verbesserten TS040 sicher gefühlt. Doch anschließend kassierten die damals amtierenden Weltmeister eine Schlappe nach der anderen. "Wenn man allein testet und das Auto schneller ist als zuvor, dann wirkt das sicherlich gut. Ob es aber ausreicht für Erfolge im Wettbewerb, das sieht man nur um Rennbetrieb."

"Wir haben den Vorteil, dass wir konzeptionell nichts ändern mussten. Die zwei Wettbewerber haben hingegen gravierende Entwicklungen an Motoren und Hybridsystemen. Daher kann es durchaus sein, dass die Zuverlässigkeit der Schlüssel zu Erfolgen 2016 sein wird", meint Enzinger. Der Österreicher betont jedoch, dass dies keinesfalls eine taktische Überlegung für die Herangehensweise an die Rennen sei. Man wolle aufgrund der stärksten Performance gewinnen, so der Porsche-LMP1-Leiter.

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