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Formel 1: Interview

Regeln: Mercedes kompromissbereit?

Steht Mercedes einer spannenderen Formel 1 plötzlich offen gegenüber? Motorsportchef Toto Wolff signalisiert Kompromissbereitschaft.

In den nächsten zwei Wochen wird intensiv über die aktuelle Motorenregelung diskutiert werden. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt, dass die Formel 1 infolgedessen unberechenbarer werden könnte. Die vier Motorenhersteller der Formel 1 haben bis zum 15. Jänner 2016 Zeit, eine Liste mit Vorschlägen auszuarbeiten, um eine Reihe von Fragen hinsichtlich der aktuellen Aggregate zu beantworten; den Plan der FIA, einen unabhängigen Alternativmotor in der "Königsklasse" einzuführen, lehnen sie bekanntlich entschieden ab.

Wolff akzeptiert, dass Bernie Ecclestone das Ziel verfolgt, das Formel-1-Feld wieder näher zusammenzubringen. Er sagt, Mercedes sei bereit, die eigenen Interessen hinten anzustellen. "Wir sind uns alle einig, dass wir einen Schritt nach vorne machen wollen. Ich führe mit Bernie jeden Tag gute Gespräche darüber, wohin sich die Dinge entwickeln könnten", so der Österreicher gegenüber Autosport.

"Manchmal haben wir unterschiedliche Meinungen und Ziele. Ich kenne und akzeptiere sein Ziel vollkommen. Er kann sein Produkt schwer verkaufen, wenn man schon vorher weiß, welches Team oder welcher Fahrer gewinnen wird. Gleichzeitig – und er akzeptiert das, wie er oft betont – müssen wir auch selbst die Leistung von Mercedes optimieren dürfen", sagt Wolff über den Briten.

"Jetzt müssen wir uns annähern und einen Kompromiss finden. Wir müssen uns fragen, wie wir es etwas weniger vorhersehbar machen und für eine größere Vielfalt sorgen können. Ich glaube, dass es von seinem Standpunkt aus viele andere Mitspieler gibt, die deutlich opportunistischer sind und zu ihrem eigenen Vorteil auf diesen Zug aufspringen", mutmaßt der Wiener.

"Bernie hat die Verantwortung für die Show, und man muss ihm zuhören." Auf die Frage, ob man die Wünsche der Hersteller, Ecclestones und der FIA unter einen Hut bringen könne, antwortet Wolff: "Ja, natürlich! Im Sport und in der Wirtschaft geht es wie in jeder anderen Beziehung um Kompromisse. Man muss den besten Kompromiss finden."

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