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Formel 1: Interview

Rosberg: Medien beinflussen die Fahrer

Mercedes-Fahrer Nico Rosberg gewährt Einblicke, welche Macht die Medien über die Rennställe sowie die Piloten und ihr Umfeld haben.

"Ich lese nicht, was über mich in der Zeitung steht ..."

Diese und ähnliche Aussagen hört man von Formel-1-Piloten immer wieder, doch nun gibt Nico Rosberg zu, dass der Einfluss der Medien auf Teams und Aktive größer ist, als manche zugeben. "Lustigerweise habt ihr Macht, sogar über uns Insider", sagt der Mercedes-Fahrer gegenüber ESPN. "Was ihr schreibt, beeinflusst meine Ingenieure, die neben mir sitzen. Sie könnten mich ja selbst fragen, aber nein: Sie lassen sich von den Dingen beeinflussen, die sie auf ihrem Computer lesen."

Ob er schon einmal daran gedacht habe, den Einfluss der Medien strategisch auszunutzen und sich so einen Vorteil zu verschaffen? "Mit den Medien ein Spiel spielen?", fragt Rosberg verwundert. "Ich will in einem Rennauto schnell sein; das ist es, was ich mache." Dennoch nehme er die Arbeit mit Journalisten ernst.

Wie er sich auf Pressetermine vorbereitet? "Wir besprechen Dinge intern, wir haben Medienbriefings, die uns darauf vorbereiten sollen, was uns erwartet", gibt Rosberg Einblick; eine notwendige Maßnahme, denn das Stallduell der "Silberpfeile" zwischen Lewis Hamilton und ihm steht mangels Konkurrenten seit Jahren im Mitelpunkt der Öffentlichkeit.

"Plötzlich ist dieses Interesse da, während es niemanden interessiert, wenn man Elfter oder Zwölfter wird", blickt Rosberg auf seine Formel-1-Anfänge zurück. "Der Druck ist aber immer der gleiche, denn solche Platzierungen sind nicht akzeptabel."

Rosberg gilt als einer der offensten Piloten im Fahrerlager. Der Deutsche, der einen ehemaligen Bild-Reporter als Medienberater engagiert hat, richtet sich in seinem Videoblog nach jedem Rennen an seine Fans, um seine Sicht der Dinge darzustellen. In Interviews gibt er sich mittlerweile jedoch vorsichtiger als in seinen Anfängen. Ein Auslöser könnte der Wirbel um seine Aussagen über Frauenfußball im Jahr 2011 gewesen sein, die allerdings aus dem Zusammenhang gerissen wurden.

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