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Macao Grand Prix

Da Costa dominiert

Antonio Felix da Costa siegt beim prestigeträchtigen Macao-Grand-Prix vor Routinier Felix Rosenqvist.

Erfahrung ist Trumpf beim Formel-3-Weltcup in Macao: Vier Jahre nach seinem ersten Triumph auf den Straßen der ehemaligen portugiesischen Kolonie holt sich Antonio Felix da Costa seinen zweiten Erfolg. Der Carlin-Pilot siegt vor Felix Rosenqvist (Prema), der seinen dritten Macao-Sieg in Folge damit knapp verpasst. Dritter wird Red-Bull-Junior Sergio Sette Camara (Carlin).

Felix da Costa hatte bereits das Qualifikationsrennen am gestrigen Samstag gewonnen und durfte daher heute von der Pole-Position aus ins Rennen gehen. Doch die Führung hielt nur wenig Meter, denn von Startplatz zwei schoss Van-Amersfoort-Pilot Callum Ilott an ihm vorbei. Doch auf dem schnellen Startabschnitt in Richtung Lisboa-Kurve wurde der Brite schon von den Konkurrenten im Windschatten geschluckt.

Es war Camara, der schließlich als Erster in die winkligen Straßen der Stadt einbog, gefolgt von Felix da Costa und dem Japaner Kenta Yamashita (T-Sport). Dieser musste seine dritte Position aber schon bald an Rosenqvist abgeben, der sich weiter nach vorne arbeitete und auf seinen dritten Sieg aus war.

Im Gegensatz zum GT-Weltcup lief das Rennen einige Runden lang überraschend ruhig, bevor Nikita Masepin (Hitech) dem ein Ende setzte und sein Auto in die Barriere warf, was das Safety-Car auf den Plan brachte - Camaras schöner Vorsprung von gut 1,5 Sekunden war dahin. Schlimmer noch: Beim Restart in Runde 7 wurde der Brasilianer schon von Felix da Costa in Lisboa geschluckt und musste seine Führung abgeben.

Der Formel-E-Pilot baute sich dann seinerseits einen guten Vorsprung auf, doch drei Runden später kam erneut das Safety-Car heraus, weil sich Nick Cassidy (Prema) an gleicher Stelle wie Masepin in die Mauer verabschiedete. Doch der Portugiese machte es besser als Camara und hielt diesen beim Restart in Schach. In den letzten drei Rennrunden blieb er unangetastet und fuhr schließlich als Sieger vor Rosenqvist über die Ziellinie, der Camara zwei Runden vor Schluss noch in Lisboa überholte.

Auf Rang vier wurde Yamashita abgewinkt, gefolgt von Callum Ilott und Jake Hughes (Carlin). Qualifying-Sieger George Russell (Hitech) wurde Siebter, dahinter landete der ehemalige Macao-Gewinner Daniel Juncadella (Hitech), der ebenfalls für das Rennen zurück in die Formel 3 gekehrt war. Pedro Piquet (Van Amersfoort) und Alexander Sims (Double R) rundeten die Top 10 ab.

Aus deutscher Sicht verlief das Rennen auf dem Guia Circuit enttäuschend: Am besten platziert war überraschend der Kölner Keyvan Andres Soori (Mücke), der das Rennen auf Rang 18 abschloss und damit einen Rang vor seinem Teamkollegen David Beckmann lag. Deutschlands größte Hoffnung Maximilian Günther musste seinen Prema mit einem Reifenschaden schon früh in der Box abstellen.

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