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Rossi: „Rennleitung hat Problem unterschätzt“

Vizemeister Valentino Rossi spricht über die Geschehnisse im vergangenen Herbst und ist überzeugt, dass das Verhältnis zu Marc Marquez nicht zu retten ist.

Foto: Twitter

Das MotoGP-Saisonfinale 2015 wird die Beteiligten wohl noch eine Weile beschäftigen. Valentino Rossi sieht sich nach wie vor um den WM-Titel betrogen und ist überzeugt, dass er beim Rennwochenende in Sepang richtig handelte, als er Marc Marquez in der Pressekonferenz öffentlich beschuldigte, im Sinne von Jorge Lorenzo zu fahren. Rossi sah sich zu der verbalen Attacke gezwungen, da ihm die Rennleitung kein Gehör schenkte.

Im Gespräch mit Motosprint gibt Rossi einen Einblick in seine Gedanken vor dem Beginn des Rennwochenendes in Malaysia. Der Verlauf des Australien-Grand-Prix machte Rossi nachdenklich: "Ich hatte lange und intensiv über die Geschehnisse nachgedacht. Ich überlegte, ob es nicht besser wäre, es nicht zu tun, doch ich musste es tun, weil ich realisierte, dass ich gelinkt wurde."

"Es war schon schwierig, Lorenzo unter normalen Bedingungen zu besiegen, doch als Marquez gegen mich war, erkannte ich, dass ich beschissen werde. In dieser Pressekonferenz wollte ich die Rennleitung für diesen Fall sensibilisieren und nicht Marquez einschüchtern", bemerkt Rossi, der bereits vor der Pressekonferenz am Donnerstag mit Verantwortlichen der Rennleitung Gespräche führte.

"Ich versuchte, mit der Rennleitung zu sprechen, doch sie hörten mir nicht zu. Deswegen probierte ich es über diesen Weg. Ich denke, sie haben das Problem unterschätzt, weil niemand damit rechnete. Ich rechnete auch nicht damit", betont Rossi, der überzeugt ist, dass die Kontroversen beim Grand Prix in Sepang vermeidbar waren.

"Das Problem wurde unterschätzt. Es hätte vermieden werden können, wenn man in Malaysia zusammen gesprochen hätte", ärgert sich der Yamaha-Werkspilot, der nicht davon ausgeht, irgendwann wieder ein freundschaftliches Verhältnis mit Marquez zu haben: "Es wird nie wieder so sein, wie es war", unterstreicht der Italiener.

"Es wäre auch für Marquez besser gewesen, wenn er sein eigenes Rennen gefahren wäre. Es war absolut eindeutig, welche Intentionen er hatte. Das Rennen in Valencia war das Sahnehäubchen", schimpft Rossi, der Marquez seitdem nur als Gegner ansieht: "Wir müssen nur gegeneinander fahren. Ich möchte, dass wir uns darauf konzentrieren und nicht darüber nachdenken, ob wir die Hände schütteln oder nicht."

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