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Rallycross-WM: Estering

Erster Matchball für Mattias Ekström

Mattias Ekström hat auf dem kurzen, aber schnellen Estering in Norddeutschland die erste Chance auf den Titel in der Rallycross-WM.

Bildquelle: FIA World RX

Die Rallycross-WM gastiert an diesem Wochenende zum zweiten Mal in Deutschland. Nachdem Anfang Mai auf dem Hockenheimring gefahren wurde, steht nun der Estering in der Nähe von Hamburg auf dem Programm. Mathematisch könnte bereits die Entscheidung im Titelkampf fallen: Mattias Ekström (Audi) hat 27 Punkte Vorsprung auf Johan Kristoffersson (Volkswagen). Hätte Ekström nach dem Wochenende ein Polster von 30 Punkten auf die Konkurrenz, wäre er zum ersten Mal Weltmeister. Trotzdem glaubt der Schwede nicht, dass es schon vorzeitig klappen wird.

"Es ist noch ein langer Weg. Auf dem Estering und beim Saisonfinale in Argentinien kann man noch insgesamt 60 Punkte holen", rechnet er vor, "und die Konkurrenz schläft nicht. Ein Fehler, und der Vorsprung ist schneller weg, als ich schauen kann." Spannend wird auch der Dreikampf bei den Verfolgern, denn Kristoffersson (201 Punkte), Citroën-Pilot Petter Solberg (194) und Andreas Bakkerud (192) im Ford Focus RX liegen eng beisammen. Sébastien Loeb hat nach seinem ersten Rallycross-WM-Sieg in Lettland 180 Zähler auf dem Konto. Der Peugeot-Fahrer rechnet sich auch für den Estering einiges aus, denn im Frühling konnte er auf dieser Strecke bereits testen.

"Es gibt hier nicht viele Kurven, aber sie sind nicht einfach", sagt Loeb über den 0,952 Kilometer kurzen Kurs, der zu 60 Prozent aus Asphalt und zu 40 aus Schotter besteht. "Vor allem die erste enge Haarnadel ist delikat. Auf der Innenseite ist etwas Asphalt, aber es ist nicht einfach, das Auto so zu positionieren, dass man für die lange Gerade danach optimale Traktion hat. Es ist eine Kurve, in der große Abstände entstehen können", sagt der neunfache Rallyeweltmeister. Der Estering ist nach Lydden Hill die zweitälteste Strecke im internationalen Rallycrosskalender.

Die Anlage wurde 1972 eröffnet, seit 1973 finden dort internationale Rennen statt. Trotz ihrer Kürze ist sie durch die lange Gerade zwischen den Kurven zwei und drei eine der schnellsten Kurse und hat schon oft für Spektakel gesorgt. 2014 gab es das bisher engste Finale bei einem Rallycross-WM-Lauf, als Solberg mit nur fünf Tausendstelsekunden Vorsprung auf Ekström gewann. Im Vorjahr holte sich Davy Jeanney den Sieg. Insgesamt stehen 30 Supercars auf der Nennliste, auch RX-Lites-Champion Cyril Raymond wird sein Debüt in der Topklasse geben, denn als Prämie für seinen Titelgewinn darf der Franzose einen Ford Fiesta RX fahren, den er zuletzt in Lettland bereits testen konnte.

Tanner Foust startet zum zweiten Mal in dieser Saison mit einem VW Polo RX. In einem VW Beetle RX wird Alexander Hvaal sitzen – ein Auto, das der Norweger sonst nur in der Europameisterschaft einsetzt. Sein dortiger Teamkollege Joni-Pekka Rajala ist ebenfalls am Estering dabei und wird dort dem Mitsubishi Mirage zu seinem WM-Debüt verhelfen. Ex-Rallye-WM-Pilot Gigi Galli versucht heuer zum zweiten Mal, mit seinem Kia Rio in die Finalläufe vorzustoßen.

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