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Kristoffersson in Frankreich unschlagbar

Johan Kristoffersson war der Mann des Tages in Loheac: Der VW-Pilot gewann beim Klassiker in Frankreich sämtliche Rennen – Bakkerud und Loeb am Podest.

Fotos: FIA World RX

Vor voller Hütte fanden die Asse der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) unterschiedliche Bedingungen vor. Sebastien Loeb gab den Fans mit dem dritten Platz im Finale etwas zu feiern, doch der Tag gehörte ganz eindeutig Johan Kristoffersson. Der Volkswagen-Pilot gewann alle vier Rennen, die er an diesem Sonntag fuhr, und feierte im Finale seinen ersten Sieg der WRX-Saison 2016. Andreas Bakkerud wurde Zweiter, während Mattias Ekström dasselbe Schicksal widerfuhr wie bereits in Kanada.

Nach einem schwachen Samstag ließ Kristoffersson seinen VW Polo für den Sonntag komplett umbauen und es funktionierte: Im dritten Qualifying auf nasser Strecke gab es mit dem Sieg mit Bestzeit einen Vorgeschmack auf das, was folgen würde. In Q4 auf abtrocknender Strecke folgte der nächste Sieg mit Bestzeit, im Semifinale schaute er nicht einmal zurück.



"Im Finale habe ich mich dann darauf konzentriert, ein sauberes Rennen abzuliefern", sagt der Schwede. "Ich habe sehr gepusht, aber mich darauf konzentriert, keine Randsteine zu hart zu überfahren, um mir keinen Reifenschaden einzufangen." Er blieb über jeden Zweifel erhaben und dominierte das Finale von der Pole-Position aus. Sämtliche Dramen spielten sich hinter ihm ab.

Und davon gab es einige: Um den zweiten Platz bekämpften sich Andreas Bakkerud, Sebastien Loeb und Petter Solberg mit harten Bandagen, die letztlich in dieser Reihenfolge ins Ziel kamen. Nach einer Berührung mit Bakkerud schliff Solbergs linker Hinterreifen an der Karosserie, was Grip kostete. Das brachte Loeb die Chance ein, in der letzten Runde noch an Solberg vorbeizugehen. Dieser war trotzdem zufrieden: "Wir gehen mit mehr Punkten Vorsprung aus diesem Wochenende heraus als wir zu Beginn hatten, somit ist das ein Erfolg." Reinis Nitiss und Ken Block komplettierten die Final-Positionen.

Sebastien Loeb holte zwar ein umjubeltes Podium, doch der große Wurf blieb aus. "Wir haben im Nassen Probleme gehabt", begründet er. "Das bedeutete, dass wir nicht die Startposition für das Semifinale hatten, die wir brauchten." Den Nachteil schleppte er dann auch ins Finale mit. Zufrieden ist er trotzdem: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat und ich hatte unglaubliche Unterstützung der Zuschauer an diesem Wochenende. Es ist ein gutes Gefühl, es hierher geschafft zu haben."

Dass Solbergs Vorsprung in der WM-Tabelle größer wurde, liegt daran, dass Mattias Ekström dasselbe Schicksal erlitt wie schon in Kanada: Reifenschaden links vorne im Semifinale. "Ich habe versucht, mich ins Ziel zu retten, aber Petter und Reinis haben mich überholt und ich war nur noch Vierter", flucht Ekström. "Frustrierend! Wir reisen ohne Pokal ab, den wir verdient hätten."

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