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Formel 3: News

Berger fordert Formel-1-Rahmenrennen

Nach dem Willen von Gerhard Berger soll die Formel-3-EM künftig auch im Rahmen der Formel 1 fahren: Schritt hin zur Vereinigung mit der GP3?

Fotos: FIA F3

Seit vielen Jahren bildet der Rennkalender der DTM das Grundgerüst für die Formel-3-Europameisterschaft (beziehungsweise der Vorgängerserie Formel-3-Euroserie); auch 2017 finden sechs der zehn Rennwochenenden im Rahmen der Tourenwagen-Meisterschaft statt. Geht es nach dem Willen von Gerhard Berger, soll die Formel-3-EM künftig aber auch einen Teil ihrer Rennen im Rahmenprogramm der Formel 1 austragen.

"Die Frage ist: Gibt es eine Win-win-Situation, wenn wir fünf oder sechs Rennen im Rahmen der DTM und sechs im Rahmen der Formel 1 haben? Ich denke das wäre sehr gut für die Formel 3", so Berger gegenüber 'Autosport'. "Davon würde sie und die FIA profitieren." Berger ist sei Anfang 2017 Vorsitzender der DTM-Dachgesellschaft ITR e.V., deren Tochterunternehmen Formel 3 Vermarktungs GmbH die Formel-3-EM im Auftrag des Automobil-Weltverbands FIA organisiert.

Dieser Vorstoß Bergers, der damit auf einer Wellenlänge mit Formel-1-Sportchef Ross Brawn liegt, könnte ein weiterer Schritt hin zu einer Vereinigung der Formel-3-EM mit der GP3-Serie sein, die aktuell im Rahmen der Formel 1 fährt. Ähnlich wie bei der früheren GP2, die seit dieser Saison Formel 2 heißt, soll auch die GP3 mittelfristig in Formel 3 umbenannt werden, um eine klare Aufstiegsleiter im Formelsport zu etablieren.

Ein Problem bei der Zusammenführung der GP3 und Formel 3 könnte jedoch die unterschiedlichen Philosophien der beiden Serien sein. Bei der Formel 3 handelt es sich um eine offene Formel, während in der GP3 mit Einheitsautos und -motoren gefahren wird. Allerdings könne man diese nach Ansicht von Teamchef Trevor Carlin überwinden.

"Es ist nur auf dem Papier eine offene Formel, doch in Wirklichkeit gibt es keinen Wettbewerb", sagt er gegenüber Autosport über die Formel-3-EM, in der sämtliche Teams seit Jahren auf Chassis von Dallara setzen. Wettbewerb gibt es dort jedoch bei den Motoren, die in der EM von Mercedes und Volkswagen geliefert werden.

Daher spricht sich Carlin, dessen Team aktuell in der Formel-3-EM fährt und von 2010 bis 2015 auch in der GP3 aktiv war, dafür aus, das aktuelle Reglement auch für eine "neue" Formel 3 zu übernehmen. "Die Motoren sind so ausgeglichen und kosteneffizient. Außerdem ist es gut, dass Hersteller beteiligt sind", sagt er. "Das ist sehr wichtig, denn sie verleihen der Serie eine gewisse Glaubwürdigkeit."

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