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24h Series: Mugello

Ausfall am Weg zur Top-Ten-Sensation

Das 12h-Rennen von Mugello endete leider mit einem Ausfall für das True Racing Team. Ein Defekt am KTM X-Bow verhinderte ein Top-Ten-Resultat.

Fotos: Joel Kernasenko

Schon das Qualifying für den zweiten Lauf der „24h Series“ ließ für das 12-Stunden-Rennen von Mugello seitens des oberösterreichischen Teams „True Racing“ einiges erwarten. Und das, obwohl man wenige Tage vor dem Rennen – unfreiwillig – von der SPX- in die A6-Pro-Klasse „befördert“ wurde. In der ursprünglich gewählten Klasse hatten zu wenige Starter genannt, also reihte der Veranstalter das Team in die höchste Klasse ein. KTM Test- und Entwicklungsfahrer Reini Kofler kümmerte das allerdings nicht weiter, der Oberösterreicher aus Attnang brannte mit 1:52,256 die zehntbeste Gesamtzeit des Qualifikations-Trainings in den italienischen Asphalt.

Somit startete das Team inmitten der GT3-Elite in das Langstreckenrennen, das in zwei Abschnitte aufgeteilt war: Am Freitag ging es über vier Stunden, nach der Nachtruhe standen am Samstag weitere acht Stunden Vollgas auf dem Programm. Alle vier Piloten – Hubert Trunkenpolz, Klaus Angerhofer, Reinhard Kofler und Tomas Enge – boten dabei eine absolut fehlerlose, geradezu sensationelle Leistung. Der Freitag ging mit Gesamtrang 17 zu Ende, einige leistungsstärkere GT3- und Cup-Fahrzeuge hatte man da schon hinter sich gelassen. Noch besser lief es dann am Samstag, an dem Klaus Angerhofer in einer extrem hektischen Startphase die Nerven behielt – wie nach ihm auch alle anderen Teammitglieder, die sich durch ein von zahlreichen Unfällen gekennzeichnetes Rennen kämpfen mussten.

Der noch in Entwicklung befindliche, für die SPX-Klasse hochgerüstete KTM X-BOW GT4 lief dabei wie ein Uhrwerk und mit einer Rundenzeit von 1:52,964 war Reinhard Kofler auch im Rennen nur unwesentlich langsamer als die meisten GT3-Fahrzeuge. Eineinhalb Stunden vor Rennende – Tomas Enge war gerade am Steuer und hatte sich in den Top-Ten festgesetzt – kam dann jedoch ohne Vorwarnung das Aus: Der Öldruck fiel zusammen, worauf der Motor den Dienst versagte und trotz aller Bemühungen nicht mehr zum Laufen gebracht werden konnte. KTM Vorstand Hubert Trunkenpolz brachte die Enttäuschung des Teams auf den Punkt, gab aber auch ein Versprechen ab: „Die Mannschaft hat hier in Mugello extrem hart gearbeitet und es wäre mehr als verdient gewesen, wenn wir dieses Sensations-Resultat einfahren hätten können. Wir müssen aber akzeptieren, dass wir mit dem SPX-Fahrzeug noch in der Entwicklungsphase stecken. Wir setzen ganz bewusst auf die Entwicklung unter Rennbedingungen, da kann so etwas leider passieren. Den Kopf lassen wir deshalb bestimmt nicht hängen, schließlich hat man das Potential des Autos hier und heute bereits ansatzweise erkennen können. Beim 12-Stunden-Rennen am Red Bull Ring, unserem großen Heimspiel Anfang April, geht es mit Vollgas weiter!

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