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Formel-1-Test: Yas Marina

Räikkönen Schnellster bei Reifentest

Kimi Räikkönen war in Abu Dhabi, wo Robert Kubica 100 Runden für Williams drehte, mit der neuen Hypersoftmischung Tagesschnellster.

Am ersten von zwei Tagen der abschließenden Abu-Dhabi-Testfahrten waren auf dem Yas Marina Circuit alle zehn Teams anwesend, um als Vorbereitung auf die Saison 2018 verschiedene Reifenmischungen zu evaluieren. Neben acht Grand-Prix-Piloten griffen am Dienstag auch drei Testfahrer sowie Robert Kubica ins Lenkrad. Der Pole teilte sich den Williams FW40 mit Lance Stroll und legte damit einhundert Runden zurück. Danach erklärte er süffisant, nicht mit einer Hand gefahren zu sein – eine Anspielung auf seine bei einem Rallyeunfall erlittenen Verletzungen.

Im Schatten des Auftritts von Kubica, der sich Hoffnungen auf ein Formel-1-Renncomeback 2018 macht, war es Kimi Räikkönen, der die Tagesbestzeit markierte. Im Ferrari SF70H drehte der Finne 99 Runden, wobei die schnellste mit der neuen Hypersoftmischung in 1:37,768 erzielt wurde. "Die Reifen haben guten Grip und sind mit Sicherheit schneller", sagte er; groß sei der Unterschied aber nicht. Generell diente der Testtag in erster Linie tatsächlich dem Reifenhersteller und weniger den Entwicklungsprogrammen des Teams: "Es ist uns nicht erlaubt, am Setup zu arbeiten. Eine Stunde am Morgen durften wir frei verstellen, danach nichts mehr. Dann geht's nur noch um die Reifen, indem du ein paar Runden fährst und schaust, wie gut sie sind."

Räikkönen hatte am Ende einen Vorsprung von 0,298 Sekunden auf den Zweitplatzierten Daniel Ricciardo (RB Racing). Die Top 3 des Klassements wurden von Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes), der mit 136 Runden fleißigster Fahrer des Tages war, komplettiert. "Ich bin nicht unbedingt der größte Fan von Testfahrten", grinste Hamilton, "aber dies war ein positiver erster Tag mit den neuen Reifen. Wir konnten viele Runden zurücklegen und haben dabei viele Daten gesammelt. Das Feedback wird uns dabei helfen, über den Winter die richtige Richtung einzuschlagen." Er konnte ein gutes erstes Verständnis für die 2018er-Pneus entwickeln, so der Brite.

Romain Grosjean (Haas; 4.) und Stroll (5.) fuhren ebenfalls in die Top 5. Kubica reihte sich hinter Fernando Alonso (McLaren), Nico Hülkenberg (Renault) und Force-India-Testfahrer Nikita Mazepin (8.) auf Platz neun ein. Die Top 10 wurden von Sean Gelael, der für Toro Rosso im Einsatz war, abgerundet. Für den einzigen Zwischenfall, der eine Unterbrechung per roter Flagge nach sich zog, sorgte Alonso mit einem Unfall am Vormittag.

Der Spanier war aber nicht der einzige Fahrer, der im McLaren MCL32 Platz nahm: Testfahrer Oliver Turvey beschloss auf Platz zwölf das Tagesklassement hinter Sauber-Pilot Marcus Ericsson. McLaren ist bei den Abu-Dhabi-Testfahrten, die am Mittwoch zu Ende gehen, letztmalig mit Honda-Aggregaten unterwegs, bevor man für die Saison 2018 auf Renault-Motoren umsattelt.

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