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Motorrad-WM: Brno

Pol Espargaró erstmals in den Top 10

Während Bradley Smith (GBR) aufgrund eines technischen Defekts kurz vor Schluss aufgeben muss, wird der spanische KTM-Pilot Neunter.

Bildquelle: Gold and Goose

Erstes Top-10-Ergebnis im zehnten Rennen: Diesen Meilenstein für das KTM-Werksteam erreichte in Brünn der Spanier Pol Espargaró. Dabei profitierte man von einem chaotischen Regenrennen. Während sich Espargaró also über Platz neun freuen durfte, musste Bradley Smith sein Motorrad zwei Runden vor dem Rennende mit technischen Problemen abstellen. Dennoch blickt das Team mit Vorfreude auf das Heimrennen in Spielberg am Sonntag.

"Ich bin sehr glücklich für das Team und alle, die in das MotoGP-Projekt involviert sind", strahlte Espargaró nach dem Rennen. Der Spanier nutzte den chaotischen Rennverlauf aus: Er startete zwar nur vom 18. Rang, konnte sich jedoch gleich in der ersten Runde drei Plätze nach vorne kämpfen. In der dritten Runde ging er an die Box, um sein Motorrad zu wechseln, danach lag er nur auf dem vorletzten Platz. "Nach dem Wechsel ist mir ein kleiner Fehler passiert. Ich habe sechs Sekunden verloren, weil ich durchs Kiesbett gefahren bin", gestand Espargaró ein.

Danach kämpfte er sich aber auf Mediumslicks vor bis auf den neunten Rang. Ohne den Zeitverlust von sechs Sekunden hätte er vielleicht mit den beiden Ducati von Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci um die Ränge sechs und sieben kämpfen können. "Ich bin glücklich, dass ich so gut gefahren bin an diesem Wochenende. Das Team hat außergewöhnlich gute Arbeit geleistet. Das Motorrad ist beim Bremsen sehr gut, uns fehlt allerdings immer noch etwas in den Kurven. Dennoch hat es hier sehr gut geklappt", erklärte Espargaró.

Vor allem die Testfahrten in Aragonien haben geholfen. "Nach dem Test, den Mika [Kallio; Anm.] in Brno absolviert hatte, haben wir gedacht, dass wir hier Probleme haben könnten, aber durch den Test in Aragonien hat sich das Motorrad sehr verbessert. Ich fahre es jetzt anders, effizienter", so Espargaró. Sein Teamkollege konnte das gesamte Wochenende nicht mit ihm mithalten, nur im Qualifying wurden die beiden lediglich 0,008 Sekunden voneinander getrennt. "Wir hatten in der zweiten Runde einen langen Motorradwechsel. So kurz nach dem Start hatte die Mannschaft nicht genügend Zeit gehabt, um die Einstellungen am Ersatzmotorrad anzupassen", ärgerte sich Smith.

Später lief das Rennen für den Briten kaum besser. Auf den Slicks konnte er keine Positionen gutmachen und musste auf P18 liegend zwei Runden vor Rennende aufgeben. "Das Motorrad bekam technische Probleme, daher habe ich entschieden aufzugeben", sagte er, ohne ins Detail zu gehen. KTM-Motorsportchef Pit Beirer war dennoch zufrieden, der neunte Platz von Espargaró ließ ihn jubeln: "Das ist ein spezieller Moment, weil wir uns ein Top-10-Ergebnis in unserer ersten Saison zum Ziel gesetzt haben. Auch wenn es ein großes Ziel war, jetzt ist es Realität."

Der Spanier habe sich die Position fair erkämpft, es sei keineswegs ein Glückstreffer. Auch Teammanager Mike Leitner war zufrieden: "Die Dinge sind heute sehr glücklich verlaufen für Pol, allerdings haben wir Mitleid für Bradley. Für ihn hat es nicht geklappt, aber in solchen Rennen ist ein Fahrer meist in einer guten Position, da viele Dinge passieren können." Auch der Österreicher freut sich bereits auf sein Heimspiel.

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