
Motorsport: News | 24.11.2017
Todt bleibt bis 2021 FIA-Präsident
Mangels Gegenkandidat ist die Wiederwahl von FIA-Präsident Jean Todt im Dezember eine reine Formalie, es wird seine letzte Amtszeit.
Der Franzose Jean Todt wird für weitere vier Jahre Präsident des Weltverbandes FIA bleiben. Das steht bereits jetzt fest, weil der 71jährige ohne Gegenkandidaten in die Präsidentschaftswahl am 8. Dezember gehen wird. Ein etwaiger Herausforderer hätte sich bis zur Nominierungsfrist am 17. November finden müssen, was aber nicht geschehen ist. Dadurch wird seine Wiederwahl bei der jährlichen Generalversammlung zur reinen Formalität.
Fest steht aber auch, dass es Todts letzte Amtszeit sein wird, denn der ehemalige Peugeot- und Ferrari-Teamchef, der den Automobilweltverband seit 2009 anführt, hat bereits zwei von drei möglichen Amtsperioden hinter sich. 2021 wird die FIA also definitiv einen neuen Präsidenten erhalten müssen.
Todt erklärt seine erneute Kandidatur vor allem mit dem enormen Zuspruch, den er im Vorfeld erhalten habe. "Viele Leute, die mich gewählt haben, machten Druck, dass ich noch eine Amtszeit bleiben soll", meinte der Franzose. "Das ist sehr wichtig, denn hätte es Widerstand gegeben, wäre mir die Entscheidung viel leichter gefallen – dann wäre ich abgetreten."
Als Todt vor acht Jahren die Führung der FIA übernommen hat, war vor allem im Stil der Amtsführung eine maßgebliche Änderung zu bemerken: Während sein Vorgänger Max Mosley Konflikte gerne in der Öffentlichkeit austrug und dadurch polarisierte, bevorzugt Todt, dies eher hinter verschlossenen Türen zu tun.