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WTCC: Vila Real Norbert Michelisz Honda Civic WTCC 2017

Pole-Position für Norbert Michelisz

Zum zweiten Mal in Folge heißt der Polesetter in der WTCC Norbert Michelisz: Lokalmatador Tiago Monteiro wirft Platz in der ersten Reihe weg.

Foto: FIA WTCC

Norbert Michelisz (Honda) war im Qualifying der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Vila Real der Schnellste und wird damit zum zweiten Mal in Folge im Hauptrennen auf der Pole-Position stehen.

Der Ungar ging im Einzelzeitfahren Q3 als vorletzter Fahrer auf die Strecke und unterbot die bis dahin bestehende Bestzeit von Rob Huff (Münnich-Citroen) um deutliche 0,684 Sekunden. Die Plätze in der zweiten Startreihe sicherten sich Thed Björk (Volvo) und Tiago Monteiro (Honda), WM-Spitzenreiter Nick Catsburg (Volvo) belegte Rang fünf.

Michelisz verriet nach seiner schnellen Runde, dass er dabei nicht nur mit Auto und Rennstrecke, sondern auch mit seinem Körper kämpfen musste. "Ich habe versucht, all meine Energie zu bündeln. Ich fühlte mich nicht wohl, die Aufregung im Qualifying hat meinem Magen zugesetzt", sagt er. "Umso toller ist es, jetzt auf der Pole-Position zu stehen. Von dort sind die Chancen am besten, das Hauptrennen zu gewinnen."

Monteiro hatte bei seinem Heimrennen die Chance, neben Michelisz in die erste Reihe zu fahren. Allerdings übertrieb es der Portugiese in der letzten Schikane, wo ihm beim Anbremsen das Heck seines Autos einbrach. Mit viel Geschick vermied Monteiro einen Unfall, kam aber nicht über Rang vier hinaus. Damit verpasste er auch die Chance, Catsburg die WM-Führung zu entreißen.

Nick Catsburg in Q3 ohne Rundenzeit

Der war nämlich Q3 ohne Rundenzeit geblieben. "Ich komme an die Box, irgendwas ist vorne gebrochen", meldete der Niederländer via Funk an die Box. Auf die Aufforderung seines Renningenieurs, trotzdem zu versuchen eine Rundenzeit zu fahren, antwortete Catsburg: "Nein, das Risiko werde ich nicht eingehen." Dennoch hat er nach dem Fehler von Monteiro in der WM-Wertung noch einen Punkt Vorsprung auf den Portugiesen.

Die beiden SLR-Citroen-Pilot Tom Chilton und Mehdi Bennani verpassten als Sechster und Siebter den Einzug in Q3. Hinter ihnen platzierten sich mit Esteban Guerrieri (Campos-Chevrolet) und Nestor Girolami (Volvo) zwei Argentinier. Zehnter und damit Polesetter in der umgekehrten Startaufstellung des Eröffnungsrennen ist Ryo Michigami (Honda), die Startplätze elf und zwölf werden in beiden Rennen John Filippi (SLR-Citroen) und Yann Ehrlacher (RC-Lada) einnehmen.

Im ersten Abschnitt des Qualifyings waren mit Kevin Gleason, Manuel Fernandes (beide RC-Lada), Aurelien Panis und Daniel Nagy (beide Zengö-Honda) auf den Positionen 13 bis 17 diejenigen Fahrer ausgeschieden, die man am Ende des Feldes erwarten konnte. Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) musste nach seinem bizarren Unfall im ersten Freien Training seine Teilnahme am weiteren Geschehen zurückziehen, da sein Auto vor Ort nicht repariert werden kann.

Langatmiges Qualifying

Insgesamt dauerte das Qualifying mehr als eineinhalb Stunden. Dies lag zum einen an einer Unterbrechung während Q1, als Poller in den Schikanen wieder in Postion gebracht werden mussten, zum anderen daran, dass Q1 und Q2 auf Stadtkursen mit 30 beziehungsweise 20 Minuten zehn Minuten länger als auf permanenten Rennstrecken sind.

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