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Motorrad-WM: Interview

Brivio: Suzuki nach 2018 "im Plan"

Obwohl man einen Sieg mehrfach knapp verpasste, ist Teammanager Davide Brivio mit Suzukis MotoGP-Saison 2018 sehr zufrieden.

Nachdem die MotoGP-Saison 2017 für Suzuki eher ein Rückschritt war, zeigte der Trend 2018 eindeutig wieder nach oben. Andrea Iannone und Alex Rins holten zusammen 233 Punkte - und damit mehr als 100 Zähler mehr als im Vorjahr. In der Teamwertung schoben sich die Japaner von Platz sechs wieder auf Rang vier nach vorne. Suzuki-Teammanager Davide Brivio zieht daher ein positives Fazit.

"Dieses Jahr bin ich viel entspannter, als noch vor einem Jahr bei dieser Pressekonferenz", lacht Brivio, als er beim Saisonfinale in Valencia vor die Mikrofone tritt. "Wir sind sehr glücklich und sehr zufrieden mit den Verbesserungen. Wir konnten uns im Vergleich zum vergangenen Jahr steigern", erklärt er und erinnert: "Unser Bike war bereits 2016 nicht so schlecht. Maverick holte einen Sieg und wurde Vierter in der Meisterschaft."

"Wir haben immer gesagt, dass wir bei der Wahl des Motors für (2017) einen Fehler gemacht haben. Leider haben es uns die Regeln nicht erlaubt, uns von diesem Fehler wieder zu erholen. Während der Saison haben wir das Problem identifiziert, aber wir konnten nichts dagegen unternehmen", erklärt Brivio. Daher seien erst 2018 wieder Fortschritte möglich gewesen.

Dass diese dann auch tatsächlich kamen, führt er auf mehrere Faktoren zurück. So sei nicht nur die GSX-RR wieder besser geworden. Auch Alex Rins habe zum Beispiel große Fortschritte gemacht. "Im Vorjahr war er noch ein Rookie, und das war jetzt seine zweite Saison, in der er etwas lernen und sein Talent zeigen konnte. Das hatten wir auch erwartet, als wir ihn verpflichtet haben", freut sich Brivio.

"Außerdem würde ich sagen, dass uns auch der interne Wettbewerb geholfen hat. Andrea und Alex haben gegeneinander gekämpft", erklärt er. All das habe dazu geführt, dass man insgesamt deutlich besser gewesen sei als noch 2017. "Bei den meisten Rennen konnten wir in die Top 6 fahren. Das war unser Ziel", erklärt Brivio, laut dem sich das Suzuki-MotoGP-Projekt aktuell "im Plan" befindet.

"Unser Ziel ist es, uns wieder ein bisschen zu steigern", erklärt er im Hinblick auf die kommende Saison 2019 vage. Von Rennsiegen oder gar dem WM-Titel spricht er nicht konkret. Klar ist jedoch, dass man vor allem von Alex Rins, der 2019 neben Rookie Joan Mir fährt, Ergebnisse erwartet. "Vor allem zu Beginn des Jahres wird er die Referenz im Team sein", erklärt Brivio.

"Er geht jetzt in seine dritte Saison, und natürlich könnte er jetzt etwas Druck spüren. Aber das ist eben der Sport, so läuft es", zuckt er die Schultern und erklärt, dass dieser Druck auch eine "zusätzliche Motivation" sein könnte. Er selbst glaubt jedenfalls, dass der Spanier "bereit" für den nächsten Schritt ist. 2018 stand Rins fünfmal auf dem Podium und wurde dreimal Zweiter. 2019 wird er auf seinen ersten Sieg in der MotoGP hoffen.

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