MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Offiziell: LMP2 ab 2021 gut 40 PS schwächer Die LMP2-Kategorie wird ab 2021 in ihrer Leistung beschnitten
Motorsport Images

Offiziell: LMP2 ab 2021 gut 40 PS schwächer

Der ACO hat offiziell verkündigt, was schon lange bereits kursierte: Die LMP2 wird ab 2021 in der Leistung beschnitten, um den Abstand zu den Hypercars zu gewährleisten

567 statt 608 PS, beziehungsweise 560 statt 600 englische Pferdestärken (hp): Die LMP2-Kategorie wird für 2021 langsamer gemacht, was schon lange angekündigt war. Die 4,2-Liter-V8-Saugmotoren leisten ab 2021 gut 40 PS weniger.

Die Verlangsamung erfolgt aufgrund der neuen Hypercar-Klasse in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), die langsamer ist als die bisherige LMP1-Kategorie. Durch die neuen Goodyear-Einheitsreifen ist es zudem möglich, die Kurvengeschwindigkeiten der LMP2-Boliden zu kontrollieren. Bislang galt zumindest in der WEC freier Reifenwettbewerb.

Neu, wenn auch nicht unerwartet, ist, dass sich die Einschränkung auch auf Meisterschaften außerhalb der WEC bezieht. In der IMSA SportsCar Championship wurden die LMP2 schon 2019 mittels Drehzahllimits verlangsamt, um sie von den DPi abzugrenzen, mit denen sie bis Ende 2018 die gemeinsame Topklasse gebildet hatten.

Betroffen sind damit neben der WEC vor allem die Le-Mans-Serien in Europa und Asien, in denen die LMP2 die Topkategorie ist. Die Leistung der LMP2 war erst 2017 signifikant von 450 auf gut 600 PS angehoben worden. Ein Schritt, der zum Teil für Kritik gesorgt hat, weil sich die LMP2 auch an Amateurfahrer richtet.

Der ACO verspricht, dass die Einschränkung in der Motorleistung ohne zusätzliche Kosten für die Teams daherkommt. Im Gegenteil: Durch die geringere Belastung des Motors würden die Wartungskosten gesenkt. Wie sich das in der Praxis auswirkt, muss sich noch zeigen. In Portimao absolvierten zuletzt einige LMP2 im Anschluss an das ELMS-Finale Testfahrten mit den neuen Spezifikationen.

Die Bestmarke von 3:24.528, aufgestellt in diesem Jahr von Paul di Resta in der Hyperpole in einem Oreca 07 von United Autosports, wird somit auf lange Sicht LMP2-Streckenrekord bei den 24 Stunden von Le Mans bleiben. Die neuen Hypercars sollen Rundenzeiten zwischen 3:25 und 3:30 Minuten realisieren. Die LMP2 muss entsprechend etwas langsamer sein.

Gleichzeitig arbeiten der Automobil-Weltverband FIA und der WEC-Ausrichter ACO weiter an einer neuen LMP2-Generation ab 2023. Die seit 2011 erfolgreich in dieser Klasse implementierte Kostenkontrolle wird dabei zentraler Baustein sein.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei