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DTM: Nächster Porsche, nächster Österreicher Der Porsche 911 GT3 R von Thomas Preining in der Übergangsbeklebung
KÜS Team75 Motorsport

Nächster DTM-Porsche: Team Bernhard steigt mit Thomas Preining ein!

Der Porsche-Rennstall von Ex-Le-Mans-Sieger Timo Bernhard stellt sich 2022 der DTM: Wie der Einsatz aussieht und was das für das Engagement im ADAC GT Masters heißt

Nächster Porsche-Neuzugang für die DTM: Das Team Bernhard von Ex-Le-Mans-Sieger Timo Bernhard wird in der kommenden Saison - wie von 'Motorsport-Total.com' prognostiziert - mit einem Porsche 911 GT3 R in die Traditionsserie einsteigen.

"Das ist eine ganz neue Herausforderung, aber ich denke, wir sind nach sechs Jahren im ADAC GT Masters gut darauf vorbereitet", sagt der 40-jährige Homburger, dessen Team aus der DTM-Konkurrenzserie des ADAC aussteigen wird. "Wir spüren eine enorme Motivation in unserer Truppe, die sich sehr auf die neue Aufgabe freut."

Als Fahrer wird beim Team Bernhard der österreichische Porsche-Werksfahrer Thomas Preining fungieren, der bereits im ADAC GT Masters für die Mannschaft antrat und 2021 gemeinsam mit Teampartner Christian Engelhart auf Platz 13 in der Meisterschaft kam.

Ursprünglich als Rallye-Team gegründet

Da auch das SSR-Performance-Team den Einsatz von zwei Autos bekanntgegeben hat, werden 2022 mindestens drei Porsche-Boliden in der DTM am Start sein. Und auch in der DTM-Trophy wird Bernhards Team mit zwei Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport antreten.

Das Team 75, wie man sich ursprünglich nannte, war ursprünglich 2010 von Rüdiger Bernhard als Einsatzteam für die Rallye-Auftritte seines Sohnes Timo Bernhard gegründet worden, der je zweimal die 24 Stunden von Le Mans und die Langstrecken-WM WEC für sich entschied. Zudem ist der frühere Audi- und Porsche-Werksfahrer mit fünf Triumphen Rekordsieger beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

2013 wechselte das Team mit dem Einstieg in den Porsche-Carrera-Cup auf die Rundstrecke, ehe man sich 2016 dem ADAC GT Masters stellte, wo man insgesamt sechs Siege und vier Polepositions einfuhr. Dort griff auch Timo Bernhard selbst noch ins Lenkrad, ehe er Ende 2019 seine aktive Karriere beendete.

Verhandlungen in Loge 22 mit DTM-Boss Berger

Bereits im August 2021 kam es laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' im Zuge des Nürburgring-Wochenendes zu Verhandlungen über einen DTM-Einstieg. Diese fanden in der Loge 22 des Boxengebäudes statt - mit dabei waren Rüdiger und Timo Bernhard sowie DTM-Boss Gerhard Berger und DTM-Manager Frederic Elsner.

Das nun präsentierte Fahrzeug der im pfälzischen Landstuhl ansässigen Truppe befindet sich laut dem Team noch in einem "Test-Outfit". Das finale Design von Preinings Porsche wolle man im kommenden Jahr zeigen.

Was man sich vom aus Linz stammenden Österreicher verspricht? "Mit unserem Fahrer Thomas Preining haben wir eine Konstante im Team, die sehr wichtig ist", sagt Bernhard. "Thommy ist ja bereits in der abgelaufenen Saison im GT-Masters für uns gefahren. Daher weiß ich um seine Qualitäten und bin sehr froh, dass er Teil unseres Programms ist."

Preining: "Denke, dass wir was reißen können"

Der Sohn des österreichischen Motorrad-WM-Piloten Andreas Preining nimmt die Aufgabe sehr ernst. "Ich bin super aufgeregt und motiviert für die DTM im kommenden Jahr", sagt er. "Seit ich davon weiß, bin ich jeden Tag fleißig am Arbeiten. Schließlich will ich bestmöglich auf die Saison vorbereitet sein, um gleich gut in das Projekt reinzustarten."

Er denke, "dass mit uns auf jeden Fall zu rechnen ist und dass wir was reißen können. Wir werden natürlich bei der Saisonvorbereitung und den entsprechenden Tests sehr hart arbeiten müssen, aber das müssen die anderen auch. Ich denke, dass für uns in der DTM 2022 einiges möglich sein wird."

Carrera-Cup-Titel 2018 als Schlüssel zu Werksvertrag

Der 23-jährige Porsche-Werksfahrer gilt als talentierter Mann. Nach Erfolgen im Kartsport stand die Karriere 2015 bei Mücke im ersten Formel-4-Jahr vor dem Aus, weil ein Sponsor nicht zahlte. Er rettete sich zum österreichischen Lechner-Team, wo er sich im deutschen Porsche-Carrera-Cup etablierte und 2018 Michael Ammermüller besiegte und Meister wurde.

Das brachte ihm einen Porsche-Juniorenvertrag ein, 2021 wurde er dann zum Werksfahrer befördert. Neben zahlreichen Langstreckenrennen und dem Einsatz im ADAC GT Masters, in dem er 2021 zwei Podestplätze holte, fungierte er zuletzt auch als Formel-E-Ersatzmann von Porsche.

Motorsport-Total.com

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