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Porsche Carrera Cup

Der schnellste Markenpokal wird inzwischen seit mehr als drei Jahrzehnten (32 Jahre) ausgefahren. Aufgrund der baugleichen Renner – aktuell als Generation 992 – stehen hier die Fahrer und die Abstimmung der Fahrwerke auf die jeweilige Strecke noch mehr im Mittelpunkt als in den anderen ausgefahrenen Motorsport-Serien mit dem in Leoben geborenen Christopher Zöchling mittendrin.

Bernhard Schoke

Dementsprechend fallen hier die Ergebnisse aus: Egal ob im Training oder in den Qualifyings liegen die Unterschiede auf den Zeiten-Monitoren in den Bereichen, die umschreibend mit dem Terminus „Wimpernschlag“ bezeichnet werden.

Oder anders ausgedrückt: Häufig trennen die Wettbewerber keine Zehntel-Sekunden oder Hundertstel, sondern Tausendstel-Bruchteile. Einmal um einige Zentimeter die Ideal-Linie der Strecke nicht perfekt getroffen kann hier nicht nur heißen, gleich einige Plätze zu verlieren, sondern dies ist im Porsche Carrera Cup ganz einfach Fakt. Ein Fehler beim Anbremsen einer Kurve ist dann gleichbedeutend mit dem Verlust gleich mehrerer Startreihen.

Vor diesen Hintergründen und weiteren Vorgaben des Reglements, die diese Philosophie der Chancengleichheit der Serie noch zusätzlich unterstützen, sind dann die Ergebnisse der Piloten richtig einzuordnen. Denn - jeder der eingeschriebenen Teilnehmer hat genau dieses eine, sein jeweils ganz klar definiertes Ziel: In einer perfekten Runde alle relevanten Faktoren „unter einen Hut zu bringen“. Da aber genau dies auch die Mitbewerber vorhaben, wird die Herausforderung dann eben noch mal erheblich größer. Wie groß diese defacto ist, macht ein Blick in die Tabelle mit der Höchstgeschwindigkeiten im freien Training in der Motorsportarena Oschersleben deutlich.

Die Top 25 lagen innerhalb von nur 2,5 km/h. In dieser Konstellation mittendrin statt nur dabei, der in Leoben geborene Christopher Zöchling. Der Vollblut-Racer hat ein erklärtes Ziel: Einen Werks-Vertrag durch seine Leistungen zu erhalten. Platz fünf im freien Training zeigte dann auf, was möglich ist. Lediglich rund 3 Zehntel fehlten auf die absoluten Top-Zeiten.

Im ersten Qualifying auf dem Kurs von Oschersleben gelang dies dem Doppelsieger des Saisonauftakts in Spa-Francorchamps, Larry ten Forde nahezu optimal – Erste Startreihe, 53 Tausendstel hinter Pole Setter Ayhancan Güven und fünfte Startreihe für Zöchling, der in Spa Dritter im zweiten Lauf wurde. Im Rennen wurde Zöchling dann Sechster. Noch besser lief es für das Huber Racing Team aus Neuburg am Inn – unweit von Schärding – mit Laurin Heinrich am Steuer. Sie querten als Dritte die Ziellinie.

Im Samstagsrennen in der Magdeburger Börde wurde Zöchling dann Sechster.
Das „Quali“ für das zweite Rennen stand im Zeichen von Huber Racing und Laurin Heinrich - Ergebnis: Die Pole Position. Diese Ausgangsposition wusste der Franke zu nutzen. In seinem 22 Rennen holte er einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg. Zöchling wurde Fünfter. In der Gesamtwertung sind die Führenden weiter zusammengerückt. ten Forde auf 1, Heinrich ist Zweiter, Ayhancan folgt auf Rang 3 und Zöchling rangiert auf Platz 4.

Auch der Porsche Carrera Cup gastiert Mitte Juni in Spielberg auf dem Red Bull Ring.

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