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Loeb will endlich die Rallye Dakar gewinnen Prodrive hofft, dass Probleme mit der Zuverlässigkeit gelöst sind
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"Mein wichtigstes Ziel": Sebastien Loeb will endlich die Rallye Dakar gewinnen

Nach den Niederlagen gegen Nasser Al-Attiyah will Sebastien Loeb nun endlich zum ersten Mal die Rallye Dakar gewinnen - Was Al-Attiyah bisher besser machte

Sebastien Loeb (BRX) war in der Rallye-Raid-Saison 2022 die Nummer 2 hinter Nasser Al-Attiyah. Im Januar wurde Loeb bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien hinter dem Toyota-Fahrer Zweiter. Und auch in der WM-Saison tobte ein erbittertes Duell zwischen den beiden.

Nach der Abu Dhabi Desert-Challenge übernahm Loeb die Führung in der Weltmeisterschaft. Aber dann hatte der Franzose technische Probleme in Marokko, während Al-Attiyah Dritter wurde. Loeb gewann das Saisonfinale in Andalusien, aber Al-Attiyah gewann mit Platz zwei den WM-Titel.

"In Bezug auf die pure Performance haben wir Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel herausgefordert. Das ist gut. Aber um sie zu besiegen, muss man ein perfektes Rennen fahren", sagt Loeb über den ewigen Zweikampf.

"Sie machen wenige Fehler und spüren problematische Bereiche. Auf bestimmten Böden kann ich schneller sein als er, aber nicht überall." Beide traten auch in der Extreme E an. Loeb wurde mit Cristina Gutierrez Meister.

Aber es ist die Dakar, die Loeb in seiner so erfolgreichen Karriere unbedingt gewinnen will. "Nasser kann das Terrain in weiten, hügeligen Hochebenen und in den Dünen lesen, wenn die Sicht schlecht ist."

"Das würde ich mir gerne von ihm borgen", sagt Loeb. "Seine Erfahrung in der Wüste gibt ihm das." Der Rallye-Rekordweltmeister geht zum dritten Mal mit dem Team Bahrain-Raid-Extreme bei der Dakar in Saudi-Arabien an den Start.

Der Hunter T1+ wurde von der britischen Rallye-Schmiede Prodrive entwickelt. So wie beim Toyota Hilux T1+ von Al-Attiyah ist das Herzstück ein 3,5 Liter V6-Turbomotor mit zwei Turboladern. Allradantrieb ist Standard.

"Wir hatten Probleme mit der Zuverlässigkeit, aber wir sortieren sie mit der Erfahrung dieser Saison langsam aus", sagt Loeb. "Bei der Dakar sollte es nicht erneut vorkommen. Wir sind besser vorbereitet als im Vorjahr."

Sein Beifahrer ist weiterhin der Belgier Fabian Lurquin. "Fabian und ich haben unsere Zusammenarbeit im Auto verbessert. Alles geht in die richtige Richtung. Wir wissen, dass Audi auch sehr stark sein wird. Aber wir haben uns gut vorbereitet."

Loeb wird zum siebten Mal die Dakar unter die Räder nehmen. Zwei zweite und ein dritter Platz waren seine besten Ergebnisse. Mit 16 Etappensiegen hat der Franzose auch bei dieser Rallye sein Talent untermauert.

"Ich war dreimal auf dem Podium und habe immer Etappen gewonnen, aber ich habe nie den Gesamtsieg erobert", sagt Loeb. "Wir müssen Probleme und Fehler, die passieren können, vermeiden."

"Die Dakar wird diesmal auch sehr herausfordernd werden. Sie ist mein Hauptziel. Ich habe nun schon einige Jahre an der Spitze mitgekämpft." Auch Prodrive will eine Dakar-Trophäe der Erfolgsbilanz hinzufügen.

Das Team wird drei Fahrzeuge in der Topkategorie im Feld haben. Das sind neben Loeb noch die Routiniers Guerlain Chicherit und Orlando Terranova. Und Vaidotas Zala setzt privat einen Hunter T1+ ein.

Motorsport-Total.com

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