MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ferdinand Habsburg plant von Fans geführtes WEC- und Le-Mans-Team Ferdinand Habsburg will künftig die Fans in seinem Team mitbestimmen lassen
Motorsport Images

Ferdinand Habsburg plant von Fans geführtes WEC- und Le-Mans-Team

Fans sollen das Sagen haben: Wie der Österreicher Ferdinand Habsburg künftig sein LMP2-Team in WEC und Le Mans aufbauen will

Motorsport-Fans sind künftig mittendrin statt nur dabei, zumindest im neu vorgestellten LMP2-Team von Ferdinand Habsburg! Der Le-Mans-Sieger plant für 2023 ein WEC-Team, in das sich Fans einkaufen und dann mitbestimmen können.

Für sein Vorhaben sucht der Österreicher 2.000 Fans, die seine vom WRT-Team unterstützte Mannschaft "Rebel Team" mitfinanzieren. Als Mitgliedschaftsbeitrag ist eine Summe im Bereich von 500 bis 1.000 Euro geplant. Dafür können sich Anhänger in das Team einkaufen und bei wichtigen Entscheidungen ein Wörtchen mitreden.

Dazu zählen die Wahl der Fahrzeuglackierung, sowie eines oder beider Teamkollegen für Habsburg. Habsburgs Ziel sei es, eine "Gemeinschaft von Teameigentümern" zu schaffen, um das Eigentum an einem Sportwagenbetrieb zu demokratisieren.

Ferdinand Habsburg über die Beweggründe

"Anstatt dass ein oder zwei Leute die Fahrer auswählen und die großen Entscheidungen treffen, wird es eine ganze Gemeinschaft von Leuten sein, die vielleicht schon immer davon geträumt haben, ein Team zu besitzen und am Motorsport teilzunehmen, und die jetzt auf erschwingliche Weise mitmachen können", erklärte der Österreicher.

Der Plan eines fangeführten Teams ist für Habsburg auch deswegen wichtig, weil er sich "immer mehr mit den Fans verbunden gefühlt" habe, "als mit den Sponsoren, den Leuten, die mich dahin gebracht haben, wo ich bin." Und je mehr Fans mitmachen, desto besser.

Finden sich sogar 10.000 interessierte Motorsport-Fans, könnten weitere wichtige Entscheidungen getroffen werden. Dann wären beispielsweise mehr Renneinsätze möglich, wie Habsburg andeutet. Die Mitglieder könnten in diesem Fall "darüber abstimmen, die 24h von Daytona und vielleicht weitere Rennen der IMSA-Serie in Amerika zu fahren."

Fans sollen über zweiten Profi-Fahrer im Team abstimmen

Der endgültige Preis soll bis zum kommenden WEC-Rennen in Fuji (11. September) feststehen. Ab November oder Dezember sollen die Fans dann in der Lage sein, ihr Mitspracherecht ausüben zu können. Bei 2.000 Mitgliedern wäre es für die Gemeinschaft möglich, den zweiten Profi-Rennfahrer im Team neben Habsburg zu bestimmen.

Dafür stehe laut Habsburg eine Liste mit maximal sechs Kandidaten zur Verfügung, über die die Mitglieder abstimmen können. Als Kommunikations- und Abstimmungskanal im Fan-Team des Österreichers soll die Instant-Messaging-Plattform Discord dienen.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.