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Jetzt rollt auch der Acura ARX-06 LMDh Der Acura ARX-06 hat sein Testprogramm in Angriff genommen
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Test in Magny-Cours: Jetzt rollt auch der Acura ARX-06 LMDh

Honda-Ableger Acura hat die erste Testfahrt mit zwei IMSA-Piloten in Magny-Cours absolviert - Binnen eines halben Jahres muss das Auto renntüchtig sein

Am vergangenen Wochenende hat auch Honda Performance Development (HPD) die reguläre Testarbeit mit seinem LMDh-Boliden aufgenommen: Der auf einem Oreca-Chassis aufbauende Acura ARX-06 hat seinen ersten größeren Test auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours absolviert. Ricky Taylor und Matt McMurry teilten sich wie beim Shakedown in Le Castellet das Cockpit bei Tag und Nacht.

Erstmals ist dabei die Front des realen Boliden sichtbar, die bislang nur auf einer Skizze zu sehen war. Die Scheinwerfer sehen genauso aus wie die auf der Skizze und gleichen damit dem Vorgänger ARX-05. Auch der vom 05 bekannte, markante Doppeldecker an der Front bleibt erhalten. Lediglich der Flap fällt deutlich dezenter aus als in der Skizze. Auch gibt es eine Soundprobe: Wenig überraschend klingt der 06 wie der 05, dreht aber deutlich höher.

"Natürlich stehen wir noch ganz am Anfang, aber ich bin zufrieden mit den Ergebnissen sowohl beim Shakedown als auch den zwei Tagen in Magny-Cours. Wir sind sowohl am Samstag als auch am Sonntag bis in die Nacht gefahren", sagt David Salters, HPD-Präsident und gleichzeitig Technikchef.

"Alle Beteiligten von Oreca, HPD, Wayne Taylor und Meyer Shank Racing haben bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Tests außerordentlich gut zusammengearbeitet. Die harte Arbeit hat begonnen."

Wie nahezu alle in der LMDh-Kategorie involvierten Hersteller befindet sich auch Acura in einem Rennen gegen die Zeit. Ende Januar 2023 stehen die 24 Stunden von Daytona als erstes Rennen der neuen GTP-Kategorie auf dem Programm. Die Einführung des Boliden hatte sich leicht verzögert, Acura gab als Grund die aktuellen Lieferkettenprobleme an.

Der Acura ARX-06 beerbt den DPi-Boliden ARX-05, der seit 2018 in der IMSA SportsCar Championship zum Einsatz kommt. Nach drei Jahren mit Penske inklusive zweier Titel (2019 und 2020) kam es zur Trennung, weil sich das Traditionsteam Porsche zuwandte. Wayne Taylor Racing und Meyer Shank Racing übernahmen die Einsätze. WTR wird 2023 ein zweites Auto im Laufe der Saison bringen.

Weitere Details zum Cadillac-Test bekannt

Derweil äußert sich mit Sebastien Bourdais ein weiterer Cadillac-Fahrer über den Marathontest über fünf Tage in Sebring: "Das war eine spannende Erfahrung", so der Routinier, der zusammen mit Renger van der Zande bereit drei Saisonsiege in der IMSA 2022 eingefahren hat.

"Das Auto ist nicht nur wunderschön, sondern macht auch sehr viel Spaß zu fahren. Wir sind in der Frühphase [der Entwicklung] und haben uns noch nicht auf Set-up-Arbeiten konzentriert. Aber die Basis ist schon sehr solide und ich freue mich, bald wieder fahren zu können." Die anderen Testfahrer waren van der Zande, Earl Bamber und Alex Lynn.

Cadillac absolvierte den Test zusammen mit Porsche, um Erfahrungen mit den LMDh-Spec-Komponenten (Hybrid, Getriebe, Elektronik) auszutauschen. Porsche gehört zum Zuwachs zu Acura und Cadillac in der IMSA 2023 Zuwachs in der GTP-Klasse.

Porsche wird werksseitig mit Penske sowie einem Kundenfahrzeug von JDC-Miller vertreten sein. Hinzu kommt BMW über RLL. Der M Hybrid V8 ist nun das einzige LMDh-Fahrzeug, von dem noch keine offizielle Testaktivität bekannt ist. Alle Fahrzeuge wären auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und damit natürlich bei den 24 Stunden von Le Mans in der Hypercar-Klasse startberechtigt.

Motorsport-Total.com

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