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Porsche 963 in Goodwood präsentiert: Lotterer wechselt ins LMDh-Projekt

Porsche hat in Goodwood den LMDh-Protoytpen mit dem Namen Porsche 963 offiziell präsentiert: Werksfahrer Andre Lotterer kehrt auf die Langstrecke zurück

Der LMDh-Prototyp von Porsche trägt den Namen Porsche 963. Das gab der deutsche Autobauer am Freitagabend bei der offiziellen Präsentation des Fahzeugs im Rahmen des Goodwood Festival of Speed bekannt. Das dort vorgestellte Auto trägt die typischen Farben von Porsche im Motorsport: Weiß, Rot und Schwarz.

Zusammen mit Partnerteam Penske wird Porsche ab 2023 jeweils zwei der neuen Autos in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und in der nordamerikanischen IMSA-Serie einsetzen. In beiden Serien sollen zudem je zwei Autos durch Kundenteams eingesetzt werden, die Porsche in Kürze bekanntgeben wird.

Beim Fahrerkader greift Porsche neben den bereits im vergangenen Dezember bestätigten Dane Cameron und Felipe Nasr auf erfahrene GT-Piloten aus dem Werkskader zurück. Kevin Estre, Michael Christensen, Laurens Vanthoor, Matt Campbell und Mathieu Jaminet werden zum Kreis der Fahrer gehören.

Andre Lotterer kehrt auf die Langstrecke zurück

Hinzu kommt Andre Lotterer. Der dreimalige Le-Mans-Sieger kehrt damit aus der Formel E, wo er aktuell für Porsche an den Start geht, auf die Langstrecke zurück. Für Frederic Makowiecki, der im Januar den Roll-out mit dem LMDh-Auto gefahren war, gab es hingegen keinen Fahrerplatz im Werksteam.

"Unser neuer Porsche 963 soll an die großen Erfolge legendärer Modelle wie 917, 935, 956, 962 oder 919 Hybrid anknüpfen", sagt Porsche-Motorsportchef Thomas Laudenbach. "Ich bin sicher, dass wir im technischen Bereich bestens aufgestellt sein werden und auch auf Teamseite entsprechende Strukturen geschaffen haben, um im spannenden Wettbewerb zahlreicher Hersteller und verschiedener Konzepte siegfähig zu sein."

"Nach 7.889 Testkilometern in der ersten Jahreshälfte 2022 sehen wir uns auf einem sehr guten Weg, allerdings gibt es bis zum Start der kommenden Saison auch noch einige Arbeit zu erledigen", so Laudenbach weiter.

Teambasen in Mannheim und Mooresville

Porsche-Penske bereitet die jeweils zwei 963 für die WEC und IMSA an den Standorten Mooresville im US-Bundesstaat North Carolina und in Mannheim vor. Eine leistungsstarke Datenleitung verbindet die Teambasen mit dem Entwicklungszentrum von Porsche in Weissach. Der Datenaustausch zwischen den drei Zentren von Porsche-Penske findet nahezu in Echtzeit statt. Das WEC-Team wird den Standort in Mannheim im Herbst dieses Jahres beziehen.

Als Managing Director von Porsche-Penske fungiert Jonathan Diuguid. "Die Erwartungen sind enorm hoch", weiß der Amerikaner. "Nicht nur von der Öffentlichkeit, sondern auch von Porsche und Penske, die zusammen in der Vergangenheit großartige Geschichten im Motorsport geschrieben haben."

Diuguid und Travis Law (Competition Director) leiten das globale Team von Porsche-Penske und führen das Management sowohl in der Langstrecken-WM als auch in der IMSA-Serie. Das Team in der WEC wird von Bernhard Demmer (General Manager) und Francis Schammo (Teammanager) geleitet, in der IMSA in Nordamerika zeichnet Joel Svensson (Teammanager) verantwortlich.

4,6 Liter großer V8-Biturbo-Motor

Der Porsche 963 basiert - wie vom LMDh-Reglement vorgegeben - auf einem Chassis der LMP2-Kategorie. Bei der neu entwickelten Fahrzeugbasis arbeitet Porsche mit dem kanadischen Unternehmen Multimatic zusammen. Die Hybrid- Standardkomponenten steuern Bosch, Williams Advanced Engineering und Xtrac bei.

Das Herz des Antriebs bildet ein 4,6 Liter großer V8-Biturbo. Die Grundlagen des Motors stammen aus dem Hochleistungs-Hybrid-Sportwagen 918 Spyder. Seine DNA reicht bis zum Rennwagen RS Spyder zurück, mit dem Porsche und Penske von 2005 bis 2008 unzählige Erfolge feierten.

Das Design des neuen Porsche 963 orientiert sich an den siegreichen Klassikern 956 und 962 aus den 1980er-Jahren. Am Heck bildet ein durchgehendes Leuchtband das markante Highlight der aktuellen Neunelfer-Generation 992 ab.

Motorsport-Total.com

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