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Formel 1: So werden die Konstrukteure bewertet
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Formel 1: So werden die Konstrukteure bewertet

Jedes Jahr treten in der Formel 1 die besten Fahrer im Motorsport gegeneinander an und kämpfen in der Weltmeisterschaft um den Titel. Dabei gibt es zwei große Preise: den des besten Fahrers und den des besten Konstrukteurs.

Um diese zu erlangen, müssen sich die Teams bei den verschiedenen Grand Prix an zahlreichen Orten der Welt beweisen und dabei herausfordernde Strecken meistern. Wir wollen uns dazu mit dem Titel für den besten Konstrukteur beschäftigen und uns ansehen, wie dieser erlangt werden kann. Die derzeitige Saison ist bereits in vollem Gange, noch stehen jedoch einige spannende Monate bevor. Erst im November wird sich entscheiden, welcher große Name zum Weltmeister 2022 gekürt wird.

Die Wertung der Konstrukteure

Für die zwei großen Titel in der Formel-1-Weltmeisterschaft müssen die besten Fahrer der Welt in den Grand-Prix-Wettkämpfen gegeneinander antreten. Dabei wird anhand von Punkten entschieden, wer sich am besten geschlagen hat. Während es relativ klar ist, wer dabei zum besten Fahrer wird – und zwar derjenige mit den meisten Punkten – wird bei den Konstrukteuren die Wertung verschiedener Fahrer zusammengerechnet. Dabei wird also das gesamte Fahrerteam unter die Lupe genommen, statt einzelne Spitzenleistungen zu zählen. Nicht selten kommt es dabei vor, dass sich der beste Fahrer nicht im Team des besten Konstrukteurs befindet. Dieser zusätzliche Titel ist wichtig, um dafür zu sorgen, dass der Fokus nicht zu stark auf einem einzelnen Fahrer liegt, sondern Konstrukteure ihre gesamte Flotte stärken und trainieren. Oftmals entscheidet sich der Titel bereits vor dem Ende der Saison. Als gewonnen gilt der Preis, sobald kein anderer Konstrukteur die Punkte mehr ausgleichen kann. Die offizielle Verlautbarung folgt trotzdem erst zum Ende der Saison. Dann darf sich der beste Konstrukteur als neuer Weltmeister bezeichnen.

Die besten Konstrukteure im Rennen

Wie zu erwarten, findet man unter den besten Konstrukteuren häufig wiederkehrende Namen. Seit 2014 hat sich dabei Mercedes durchsetzen und den Titel nun unglaubliche acht Saisonen für sich beanspruchen können. Mit Spitzenfahrern wie Lewis Hamilton an Bord, ist das kein Wunder! In diesem Jahr könnte die Glückssträhne jedoch enden, denn die ersten Turniere lassen ein anderes Ergebnis vermuten. Zwar hat Mercedes die letzten Jahre klar gewonnen, dennoch führt Ferrari mit insgesamt 16 Titeln die Liste der Rekordhalter an, gefolgt von Williams mit neun. McLaren durfte sich ebenfalls bereits über acht gewonnene Saisonen in der Konstrukteurswertung freuen. Der letzte Gewinner vor dem Mercedes-Siegeszug war Red Bull – das Team durfte sich von 2010 bis 2013 viermal als Weltmeister bezeichnen.

Die derzeitige Saison lässt noch viele Fragen offen, erste Einschätzungen sind noch relativ vage. Noch ist nicht klar, wie es für die unterschiedlichen Konstrukteure laufen wird. Trotzdem sieht man bei den Online Sportwetten bereits Tendenzen, die auf einen Favoriten hindeuten: Bei den Experten von LeoVegas werden derzeit Ferrari und Red Bull mit je einer Quote von 1.90 als potenziell beste Konstrukteure dieses Jahres gesehen, Mercedes folgt mit einer Quote von 13.00 auf dem dritten Platz, weit vor McLaren (301.0) oder dem zu Renault gehörenden Team Alpine (501.0) (Stand: 26.4.2022). Bis zur endgültigen Wertung im November kann jedoch noch viel passieren. Aber auch schon vor dem Finale könnte sich der mathematisch einzig mögliche Sieger herauskristallisieren. Fans des Motorsports werden die weiteren Grand Prix daher mit Spannung verfolgen.

In der Weltmeisterschaft der Formel 1 wird jährlich nicht nur der beste Fahrer gekürt, sondern auch der beste Konstrukteur. Dabei werden die Wertungen aller Fahrer in einem Team zusammengerechnet, weshalb es für jeden Konstrukteur wichtig ist, nicht nur Einzeltalente zu fördern, sondern das große Ganze im Auge zu behalten. Obwohl Mercedes in den letzten acht Saisonen dominiert hat, scheint sich das Blatt in diesem Jahr zu wenden. Erstmals seit Langem sind Konstrukteure wie Ferrari und Red Bull weiter oben auf der Favoritenliste. Noch kann sich jedoch viel ändern, denn der Sieger wird erst im November offiziell verkündet.

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