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Valentino Rossi feiert ersten GTWC-Sieg Valentino Rossi hat seinen ersten Gesamtsieg in der GTWC Europe unter Dach und Fach gebracht
SRO/Patrick Hecq Photography

Valentino Rossi feiert ersten GTWC-Sieg in Misano

Ausgerechnet beim Heimspiel gelingt MotoGP-Legende Valentino Rossi mit Maxime Martin der erste Sieg im GT3-Fahrzeug - Der WRT-BMW #46 siegt im zweiten Rennen

Erster Sieg für Valentino Rossi in der GT-World-Challenge (GTWC) Europe! Beim Sprint-Cup in Misano Adriatico gewann der neunfache Motorrad-Weltmeister im BMW M4 GT3 des Teams WRT zusammen mit Maxime Martin das zweite Rennen auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli.

Es war der erste Sieg für die #46 in der GTWC und der zweite GT3-Sieg für Rossi nach dem Triumph im Le Mans Cup beim Road to Le Mans 2023. Und das vor vollen heimischen Tribünen, auf denen die Fans bei Temperaturen weit über 30 Grad Celsius ausharrten und für ihr Kommen mit einer Party in Gelb belohnt wurden.

"Wir wussten, dass wir ein gutes Rennen haben können, aber P1 ist einfach P1, nicht wahr?", jubelt Rossi im Siegestaumel. "Das ist ein ganz anderes Gefühl. Ich bin überglücklich. Und in Misano wird es noch besser. Ein großes Dankeschön an BMW, das Team, Max[ime Martin], an alle Jungs!"

Rossi fuhr den Sieg selbst heraus, indem er während der Boxenstopps im Fernduell eine Position gutmachte. Dabei fuhr er sogar die zwischenzeitlich schnellste Runde, auch wenn diese im weiteren Rennverlauf noch unterboten wurde. Dennoch bescherten der 44-Jährige und Martin dem Team WRT den ersten GTWC-Sieg seit dem Wechsel von Audi zu BMW im vergangenen Winter.

Entscheidung beim Boxenstopp

Der BMW #46 mit Startfahrer Maxime Martin ging vom dritten Platz ins Rennen. An der Spitze lag zunächst Polesetter Dries Vanthoor im WRT-BMW #32 (Vanthoor/Weerts), gefolgt von Patric Niederhauser im Sainteloc-Audi #25 (Niederhauser/Bastard).

Eine Safety-Car-Phase kurz vor Öffnung des Boxenstopp-Fensters (das wegen der Safety-Car-Phase um eine Minute nach hinten verschoben wurde) neutralisierte die Abstände unmittelbar vor dem Stopp, sodass es nun auf die Arbeit der Boxencrews ankam.

Während beim Wechsel von Martin auf Rossi alles glatt ging, lief bei Vanthoor und Charles Weerts alles schief. Die #32 verlor durch ein blockierendes Rad 13 Sekunden und fiel bis auf den neunten Platz im Endklassement zurück.

Rossi lieferte sich nun ein Fernduell mit Niederhauser und lieferte. Mit mehreren schnellen Runden, darunter die bereits erwähnte zwischenzeitlich schnellste Runde des Rennens, schob er sich im Fernduell am Audi R8 LMS GT3 Evo II des Sainteloc-Teams vorbei und übernahm die Führung.

Nun galt es, den Comtoyou-Audi #11 (Haase/Legeret) von Lucas Legeret auf Distanz zu halten, was der MotoGP-Legende auch gelang. Im Ziel hatte er 4,243 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer, bevor im Parc Ferme alle Dämme brachen. Nebenbei ist es der erste Sieg für einen BMW im GTWC-Sprint-Cup seit acht Jahren.

Rossi und Co. kommen nach Deutschland

Das Podium komplettierte der WRT-BMW #31 (Neubauer/Simmenauer) auf Rang drei, gefolgt vom ASP-Mercedes #88 (Marciello/Boguslawski), in dem Raffaele Marciello in der Schlussphase mit zahlreichen Überholmanövern glänzte. Das Duo hatte bereits das Samstagsrennen gewonnen, in dem Rossi und Martin Achte wurden.

Einen weiteren Klassensieg feierte WRT durch Calan Williams und Niklas Krütten im Gold Cup. Das nächste Rennen der GTWC Europe ist das dreistündige Langstreckenrennen auf dem Nürburgring, an dem auch Valentino Rossi teilnehmen wird.

Motorsport-Total.com

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