MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Folgt das "Erwachen" von Mercedes? Kriegt Mercedes für 2023 noch die Kurve? Die Konkurrenz glaubt daran
Motorsport Images

F1-Rivalen erwarten, dass Mercedes bald "aufwachen" wird

Während sich bei Mercedes ein Konzeptwechsel andeutet, glauben Ferrari und Red Bull, dass das Team nicht allzu lange brauchen wird, um wieder vorne mitzumischen

Auch wenn Mercedes deutlich unter den Erwartungen in die neue Formel-1-Saison gestartet ist, erwarten seine Rivalen, dass der deutsche Automobilhersteller "aufwacht" und sich schnell erholen wird. Sie sind der Meinung, dass es viel zu früh ist, um Mercedes im Kampf um die Spitze abzuschreiben.

"Es ist das erste Rennen und wir sollten keine Schlussfolgerungen ziehen", sagt Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur. "Ich denke, dass Mercedes bald aufwachen wird."

"Wir wissen nicht, was nächste Woche passieren wird. Das nächste Rennen in Dschidda wird eine andere Geschichte sein, mit einem anderen Asphalt", blickt er auf die zweite Saisonstation. "Wir werden also in Dschidda sehen, ob wir ein besseres Bild haben."

Beim Saisonauftakt am vergangenen Wochenende erlebte Mercedes einen enttäuschenden Grand Prix von Bahrain, bei dem das ehemalige Weltmeisterteam hinter den Hauptgegnern Red Bull und Ferrari lag und auch noch von Aston Martin überholt wurde.

Mercedes denkt nun über einen kompletten Wechsel des Fahrzeugkonzepts nach, was bedeuten würde, kurzfristige Fortschritte mit dem aktuellen W14 zu opfern. Doch die Konkurrenz glaubt nicht, dass das Team allzu lange hinterherfahren wird.

So teilt auch Helmut Marko die Überzeugung, dass Mercedes sich noch steigern kann. Auf die Frage, wer der Hauptkonkurrent von Red Bull sein wird, erklärt er: "Nach einem Rennen ist das schwer zu sagen. Es gibt noch viele Konkurrenten. Ich glaube auch, dass Mercedes im Laufe der Saison besser werden wird."

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hält es für möglich, dass Mercedes deutlich zulegen kann, wenn es auf ein leistungsfähigeres Konzept umsteigt. "Ich bin schon lange genug dabei, um zu sehen, wie schnell sich die Dinge ändern", sagt der Brite.

"Ich denke, diese Autos sind noch relativ unreif, und wenn die Teams sich weiterentwickeln und Upgrades kommen, werden sich die Dinge ändern." So rechnet Horner in Anbetracht der Gerüchte um einen Konzeptwechsel bei Mercedes damit, dass sie sich beim Seitenkasten-Design mehr Red Bull annähern werden.

"Ich denke, das Betriebsfenster dieser Autos ist sehr eng. Jedes Team der Top 3 scheint sein eigenes Schema entwickelt zu haben. Ein Team hat unseres übernommen und damit gewonnen", spricht er Aston Martin an. "Insofern wird es irgendwann eine Annäherung geben. Das kann auch während der Saison passieren."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wer fährt 2026 neben Max Verstappen? Ein Ex-Red-Bull-Fahrer findet deutliche Worte über Yuki Tsunoda - und warnt vor einem frühen Aufstieg von Isack Hadjar

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

"Auf den Geraden gefressen"

Preining erlebt bitteres Manthey-Heimspiel

Warum für Ex-Champion Thomas Preining ausgerechnet beim Manthey-Heimspiel nichts ging - und der "Grello" auf den Geraden zur Beute der Konkurrenz wurde

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.

Die Staatsmeisterschaft geht am Feiertag weiter

Vorschau St. Pölten Classic

Am 15. August wird der Lauf in St. Pölten abgehalten. Es gibt Wertungen für Oldtimer, Youngtimer, Jungwagen, Neuwagen und speziell für alle Mazda MX-5. Der neue Name des Events ist dennoch "St. Pölten Classic".