Hongkong-Milliardär will in neues Team investieren | 14.04.2023
Hongkong-Milliardär will in neues Formel-1-Team investieren
Calvin Lo, der Ende 2022 schon mit Formel-1-Plänen von sich Reden machte, spricht mit zwei potenziellen neuen Teams über ein Investment
Calvin Lo, ein Milliardär aus Hongkong, möchte in den kommenden Jahren in die Formel 1 investieren und zieht ein Engagement bei einem der potenziellen neuen Teams in Erwägung. Lo hatte schon Ende des vergangenen Jahres für Schlagzeilen gesorgt, weil er über einen Einstieg in die Formel 1 nachgedacht hatte - eventuell mit einem eigenen Team.
Mittlerweile scheint der Plan aber zu sein, in eines der neuen Teams zu investieren, die sich aktuell auf einen Einstieg in die Königsklasse bewerben. Die FIA hatte den Bewerbungsprozess Anfang des Jahres eröffnet, die Deadline für eine Einschreibung ist aktuell der 30. April.
Lo besitzt bereits ein Engagement in der Formel 1, und zwar beim Williams-Team, worüber er aber keine genaue Auskunft geben möchte. "Ich könnte sagen, dass es Beteiligungen durch Investmentgesellschaften gibt, die in dieses Team investieren", sagt er gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
"Ich denke, das ist alles, was ich sagen kann, vor allem jetzt, wo wir uns möglicherweise um ein neues Team für 2026 bewerben."
Um welches Team es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. Laut Reuters soll es sich aber weder um das Projekt von Andretti und Cadillac noch um Hitech handeln, was den Schluss nahelegt, dass es sich um das asiatische Team Panthera drehen könnte.
Das würde zu Los Aussagen passen, dass sich die Formel 1 "zu sehr auf die USA fokussiert" und mehr Aufmerksamkeit auf Asien legen muss. "Ich glaube, es gibt viel mehr asiatische Player und Investoren, die in diesen Sport einsteigen wollen - mehr als wir uns je vorstellen können", sagt er.
"Ich würde es gerne sehen, wenn die Formel 1 mehr Asien einbeziehen würde, mehr asiatische Talente, nicht nur bei den Fahrern, sondern auch hinter den Kulissen."
Zuletzt gab es auch Gerüchte um ein mögliches Team aus Saudi-Arabien, das unter der Leitung von BAR-Gründer Craig Pollock entstehen soll und zu jeweils 50 Prozent aus Männern und Frauen bestehen soll.
Der Milliardär verrät, dass sich ein Team, mit dem er im Gespräch sei, bereits beworben habe, ein anderes sei noch dabei, hinter den Kulissen alles vorzubereiten.
"Der finanzielle Teil ist, ob Sie es glauben oder nicht, für mich nicht das größte Problem", betont er. "Es geht vielmehr darum, das gesamte Fachwissen, die Mechaniker und das ganze Team in einer Einheit zusammenzubringen. Im Moment gibt es ein paar Möglichkeiten, und wir sprechen ernsthaft mit ein paar Teams."
"Ich warte einfach ab, schaue mir die Berichte und Zahlen an und stelle sicher, dass langfristig alles gut aussieht."