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MotoGP Sepang 2025 Alex Marquez hat in Sepang souverän gewonnen
LILLIAN SUWANRUMPHA/AFP via Getty Images

Alex Marquez siegt - Reifenschaden bei Bagnaia

Alex Marquez (Gresini-Ducati) gewinnt in Malaysia - Pedro Acosta (KTM) Zweiter - Francesco Bagnaia (Ducati) scheidet mit Reifenschaden aus - Joan Mir (Honda) Dritter

MotoGP-Vizeweltmeister Alex Marquez (Gresini-Ducati) hat den Grand Prix von Malaysia in Sepang gewonnen. Für den Spanier war es der dritte Saisonsieg 2025. Pedro Acosta (KTM) eroberte Platz zwei. Francesco Bagnaia (Ducati) schied kurz vor Schluss mit Reifenschaden aus. Honda-Werksfahrer Joan Mir erbte den dritten Platz .

"Das war nicht einfach für uns", hält Alex Marquez fest. "Wir haben das Wochenende mit großen Schwierigkeiten begonnen. Ich hatte zwei Stürze am Freitag, und danach war das Gefühl nicht wirklich gut. Aber heute war die Strategie clever, das war die Siegerstrategie."

Alle wählten für das Rennen über 20 Runden den weichen Hinterreifen. Bei 55 Grad Celsius Asphalt­temperatur spielte das Reifenmanagement eine entscheidende Rolle. Bagnaia gewann wie im Sprint beim Start den Holeshot und übernahm in Kurve 1 die Führung.

Dahinter sortierten sich Acosta und Alex Marquez ein. Schon in der dritten Kurve bremste sich Alex Marquez an der KTM vorbei und übernahm Platz zwei. In der Spitzengruppe fuhr nur Bagnaia mit dem Medium-Vorderreifen, der Rest mit dem weichen.

In Runde 2 attackierte Alex Marquez erneut in Kurve 3 und übernahm von Bagnaia die Führung. "Ich war in dem Moment klug genug", sagt der Gresini-Fahrer, "den Angriff zu setzen und aggressiv zu sein, als es nötig war."

"Ich habe die Situation gesehen und wusste: Das ist der Schlüssel. Ich habe hier vor zwei Jahren ein Rennen verloren, weil ich am Anfang nicht überholt habe und zu lange gewartet habe." In der dritten Runde wurde Bagnaia zweimal von Acosta überholt, aber der Ducati-Fahrer konterte.

Dadurch gewann Alex Marquez einen Vorsprung von rund einer Sekunde. In der ersten Rennhälfte beruhigte sich das Geschehen, weil die Fahrer auf ihre Reifen achteten. Fabio Quartararo (Yamaha) verteidigte im Duell der Ex-Weltmeister lange den vierten Platz gegen Mir.

In der zehnten Runde bremste sich Mir schließlich in Kurve 3 an der Yamaha vorbei und übernahm den vierten Platz. Er konnte sich auch rasch von Quartararo absetzen. Zu diesem Zeitpunkt lag Mir 2,7 Sekunden hinter den Podestplätzen.

In der 13. Runde griff Acosta erneut Bagnaia an und diesmal klappte das Überholmanöver. Alex Marquez verwaltete weiter seinen Vorsprung und führte fünf Runden vor Rennende zweieinhalb Sekunden vor Acosta. An der Reihenfolge änderte sich nichts mehr.

"Ich habe auf meinen Moment gewartet, um 'Pecco' zu überholen", sagt Acosta. "Alex war von Beginn an super schnell, sehr aggressiv. Heute war ich richtig genervt, weil wir etwas am Motorrad verändert hatten und ich in den letzten beiden Kurven viel verlor."

"Also habe ich gesagt: 'Jungs, wenn ich's vermassle, dann wenigstens aus eigener Schuld, okay? Nehmt alle Kontrollen raus, und wir fahren einfach Rennen!" Das war super cool. Danke an alle meine Jungs, meine Crew."

Bagnaia muss mit Reifenschaden aufgeben

Drei Runden vor Rennende fuhr Bagnaia im ersten Sektor neben die Strecke und musste mit einem Reifenschaden am Hinterrad an der Box aufgeben. Er war Dritter Michelin-Manager Piero Taramasso bestätigt den Schaden gegenüber Sky Italien

"Der Riss befand sich in der Mitte des Hinterreifens, sodass 'Pecco' spürte, dass sich das Motorrad seltsam verhielt", erklärt Taramasso. "Als er zurückkam, haben wir nachgesehen und festgestellt, dass der Reifendruck zwischen 0,6 und 0,7 lag."

"Dann haben wir das Loch gefunden, ein Stück Carbon oder etwas anderes auf der Strecke. Das ist schade, denn er war gut unterwegs, hatte den Start gut gemeistert und hätte noch mehr zu bieten gehabt."

Den dritten Platz erbte Mir: "Das passiert, wenn du immer alles gibst, 100 Prozent, und niemals aufgibst", sagt Mir. "Oft gibt man Interviews, und manchmal weiß man gar nicht, was man sagen soll. Und genau solche Momente machen diesen hier so besonders."

"Ich bin so glücklich. Danke an das Team. Ich habe nie aufgegeben, aber sie auch nicht. Also danke an sie. Wir sind jetzt viel näher an unserem Hauptziel dran, nämlich weiter nach vorne zu kommen. Aber so, wie es jetzt ist, ist es fantastisch."

Franco Morbidelli (VR46-Ducati) wurde vor Quartararo Vierter. Ab Platz sechs folgten Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati), Enea Bastianini (Tech3-KTM), Luca Marini (Honda), Brad Binder (KTM) und Ai Ogura (Trackhouse-Aprilia).

Die weiteren Platzierungen

Auf den Plätzen elf bis 15 sammelten Marco Bezzecchi (Aprilia), Johann Zarco (LCR-Honda), Alex Rins (Yamaha), Jack Miller (Pramac-Yamaha) und Somkiat Chantra (LCR-Honda) WM-Punkte . 19 der 23 gestarteten Fahrer sahen die Zielflagge.

In der fünften Runde schied Pol Espargaro (Tech3-KTM) durch Sturz im zweiten Sektor aus. Zu diesem Zeitpunkt war der Ersatzfahrer für Maverick Vinales Zwölfter. In der elften Runde stürzte Miguel Oliveira (Pramac-Yamaha) im dritten Sektor, konnte aber weiterfahren.

Zu Beginn von Runde 12 schied Phillip-Island-Sieger Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia) aus. Der Spanier stürzte in Kurve 1. Vier Runden vor Schluss kam Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati) in der Zielkurve zu Sturz.

Damit ist die Asien-Tour abgeschlossen. Die MotoGP kehrt für die beiden letzten Rennwochenenden zurück nach Europa auf die iberische Halbinsel. Vom 7. bis 9. November gastiert die MotoGP in Portimao (Portugal), bevor vom 14. bis 16. November das Saisonfinale in Valencia (Spanien) folgt.

Motorsport-Total.com

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