F1 News | 05.02.2002
Ferrari: mit dem runden Leder auf Kriegsfuß
Bei einem Wohltätigskeits-Fußballturnier musste die Auswahl der Scuderia Ferrari zwei deutliche Niederlagen einstecken...
Bernhard Eder
0:7!
Böse Zungen behaupten, dass Luciano Burti und Rubens Barrichello die einzigen zwei Brasilianer auf der Welt sind, die nicht kicken können. Spaß beiseite, natürlich waren B&B nicht alleine dafür verantwortlich, dass Ferrari am Sonntag die erste Saison-Niederlage einstecken mussten, wenn auch nur auf dem Fußballfeld.Das Team der Scuderia - bestehend aus Michael Schumacher, Luca Badoer, Rubens Barrichello und Luciano Burti sowie einigen Mechanikern - bezog in Maranello vor 10.000 Zuschauern gegen eine Auswahl italienischer Piloten eine schmerzhafte 0:3-Niederlage. Torschützen: Giorgio Pantano und Giancarlo Fisichella (2). Damit hat Fisico wohl für ewige Zeiten seine Chance verspielt, einmal in einem roten Boliden zu sitzen ;-)
Auf der Trainerbank der Scuderia nahm Jean Todt Platz, Luca di Montezemolo verfolgte das Spiel, wie es sich für einen Präsidenten gebührt, von der Tribüne aus. Nach der Niederlage meinte "il presidente": "Ich hoffe, dass das Auto, das wir am Mittwoch vorstellen werden, besser sein wird als unsere Mannschaft heute. Glücklicherweise versteht Jean [Todt] von Autos mehr als von Fußball..."
An diesem Sonntag bestritt Ferrari übrigens noch ein zweites Match, und zwar gegen die Auswahl italienischer Sänger. Die Niederlage gegen die "cantanti" fiel dann noch etwas deftiger aus als jene gegen die "piloti" – 0:4 lautete das Score. Aber seinen Zweck hat Ferrari´s Fußball-Sonntag auf alle Fälle erfüllt – für verschiedene caritative Organisationen wurden insgesamt 56000 Euro eingespielt...