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Sicherheit für Kopf und Nacken

Der Kopf- und Nackenschutz HANS könnte eventuell schon ab der kommenden Saison Einzug in die Formel 1-Cockpits halten.

Eva Braunrath

Ein neues Sicherheitssystem für zusätzlichen Schutz der Piloten soll voraussichtlich ab der Saison 2003 verbindlich für die Formel 1 vorgeschrieben werden. HANS, so die Bezeichnung des umstrittenen Teils, steht für Head and Neck Safety und soll, wie der Name schon sagt, die Kopf- und Nackenpartie der Piloten stützen und somit das Verletzungsrisiko bei Unfällen mindern.

Das System, das bereits in der vergangenen Saison von etlichen Formel 1-Fahrern getestet worden war, war damals jedoch nicht gerade auf positiven Widerhall gestoßen. Die Nackenstütze sei unbequem, so der einhellige Kommentar der Tester. Sie würde die Bewegungsfreiheit im Nackenbereich einschränken und sei somit eher ein ablenkendes Hindernis denn eine willkommene Sicherheitsmaßnahme.

In der amerikanischen Champ Car-Serie wird HANS bereits erfolgreich eingesetzt, auf dem Oval stellt die Stütze allerdings naturgemäß weniger Behinderung für den Fahrer dar als auf den Straßenkursen sowie in den engen Cockpits der Formel 1.

Bevor HANS jedoch auch in der Königsklasse des Motorsports Einzug hält, wird den Teams noch genügend Zeit zum Testen eingeräumt. Laut FIA wird die Nackenstütze erst dann verpflichtend vorgeschrieben, wenn "keinem Piloten aus dem Gebrauch der Vorrichtung eine Benachteiligung erwächst". Zusätzlich muss mit DaimlerChrysler eine Lizenz-Vereinbarung getroffen werden, um das Sicherheitssystem in sämtlichen internationalen Motorsportklassen verwenden zu dürfen. Sollte die neue Regelung durchgesetzt werden, so wird HANS ab 2003 auch in der Formel 3000 seinen Dienst tun.

(c) Formel1.at/haymarket

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