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"Eine verdächtige Szenerie..."

Nach den Unfällen der beiden Ferrari-Stars tauchen in Italien Zweifel bezüglich der von den Piloten zugegebenen Fahrfehler auf.

Michael Trawniczek

Italien's Presse rotiert. Die schweren Unfälle der beiden Ferrari-Piloten Michael Schumacher und Rubens Barrichello im Rahmen der am Mittwoch abgehaltenen Testfahrten in Barcelona schockierte die Sportpresse des Landes.

Schlagzeilen wie "Zwei Crash's zum Fürchten" oder "Angst ohne Grenzen" spiegeln die Stimmung in der Heimat Ferrari's. Die Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" schrieb gar: "Es war eine verdächtige Szenerie, die zu denken gibt."

Gemeint ist damit die Aussage der Piloten und des Teams, es habe sich um Fahrfehler gehandelt. Während Michael Schumacher zu Protokoll gab, er habe "einen Fehler gemacht und die Kontrolle über das Auto verloren", war die Aussage von Rubens Barrichello ein weiterer Anlass für wilde Spekulationen. Der Brasilianer erklärte: "Es scheint so, als sei es ein Fehler von mir gewesen. Aber das ist alles ziemlich seltsam abgelaufen..."

Gerüchte tauchten auf, wonach die bei den Tests verwendeten Autos bereits über technische Komponenten des neuen Ferrari verfügt hätten, der eine Revolution im Rennwagenbau sein soll und am 6.Februar der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird.

Der neue Bolide soll über eine Art Baukasten-System für verschiedene Elemente des alten und des neuen Wagens kompatibel sein. Dies würde der Scuderia eine noch nicht da gewesene Flexiblität bezüglich verschiedener neuer Komponenten ermöglichen. Die Spekulationen besagen, dass Ferrari bei gewissen Bauteilen übertrieben hätte und sehr wohl technische Gebrechen die Unfälle ausgelöst haben könnten...

Ferrari verlautbarte diesbezüglich: "Wir schließen hundertprozentig aus, dass ein Problem an den Autos der Grund für die Unfälle von Michael Schumacher und Rubens Barrichello war." Zudem seien beide Piloten mit den vorjährigen F2001 unterwegs gewesen, einzig Testpilot Luca Badoer habe in Mugello einen mit dem neuen Getriebe ausgerüsteten F2001 pilotiert und problemlose 41 Runden absolvieren können.

Derzeit ist noch nicht bekannt, an welchem Tag Ferrari die Barcelona-Tests fortsetzen wird. Die schwer beschädigten Boliden werden zurzeit in Maranello repariert. Michael Schumacher testet jedoch heute Donnerstag bereits wieder im italienischen Mugello. Dort hätte eigentlich Testfahrer Luca Badoer seine Runden drehen sollen, doch der Italiener sei "leider verkühlt", wie Ferrari wissen ließ..

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