Formel 1-WM: News | 05.06.2003
Toyota gibt Gas!
Während das Toyota-Team am Mittwoch erneut in Monza und Silverstone (Da Matta Schnellster!) unterwegs war, dementiert Olivier Panis Gerüchte.
In Silverstone knöpfte sich Toyota-Pilot Cristiano da Matta Ralf Schumacher vor - an einem von den immer noch auftretenden Wetterschwankungen geprägten Tag...
„Der Fleißigste“ und „der Tagesschnellste“ – so darf sich der Brasilianer Cristiano da Matta nach dem zweiten Testtag in Silverstone nennen. Da Matta fuhr mit dem Toyota TF103 insgesamt 76 Runden und erzielte dabei eine Tagesbestzeit von 1:22, 382 Minuten.
Ralf Schumacher war wieder für BMW-Williams im Testeinsatz. Chefingenieur Sam Michael berichtete: “Wie schon gestern gab es auch heute immer wieder Regenschauer. Ralf konnte aber sechzig Runden absolvieren. Wir sind mit unseren Fortschritten sehr zufrieden.“ Ralf Schumacher’s schnellste Rundenzeit lag jedoch mehr als eine Sekunde über der Pace von Da Matta.
Jordan setzte seine beiden Grand Prix-Piloten Giancarlo Fisichella und Ralph Firman ein. Wobei Firman aufhorchen ließ, da er bei nur 21 gefahrenen Runden bis auf eine Zehntelsekunde an die Zeit von Ralf Schumacher rankam. Teamkollege Fisichella legte zwar exakt die doppelte Rundenanzahl von 42 Runden zurück – doch im Endeffekt war „Fisico“ um mehr als eine Sekunde langsamer als Firman.
Cristiano da Matta freundete sich weiter mit dem Traditionskurs an und bestritt hauptsächlich Reifentests für Michelin: „Wir hatten wieder einen guten Tag und führten größtenteils unser Programm durch, trotz des Regens am Vormittag und am frühen Nachmittag.“
„Wir erzielten mit dem TF103 gute Fortschritte. Insgesamt waren es für mich sehr produktive Testfahrten, da ich 150 Runden zurücklegen konnte. Ich überlasse das Cockpit nun Ricardo und fliege nach Belo Horizonte. Dort bereite ich mich auf den Kanada GP und die Zeitverschiebung vor, denn in Montreal haben wir die gleiche Zeitzone wie in Brasilien.“
Derweil übernahm Olivier Panis das Cockpit von Ricardo Zonta in Monza und testete insbesondere eine neue Motorspezifikation für den bevorstehenden Großen Preis von Kanada. Nach 91 Runden in Monza stand eine 1:23.570 für den Franzosen zu Buche:
„Das war ein guter Tag. 91 Runden, das ist sehr viel, ich bin zufrieden. Wir haben die neue Motorspezifikation getestet, die wir in Kanada einsetzen möchten und bisher sieht es gut aus. Das war aber nicht alles, was wir ausprobiert haben.“
Doch die Testfahrten waren nicht das einzige Gesprächsthema. In letzter Zeit gab es Gerüchte, das Olivier Panis mit der derzeitigen Performance von Toyota unzufrieden sein soll: „Ich habe diese Gerüchte gehört. Dass ich mit dem Team unzufrieden sein soll und so weiter. Aber das ist absolut nicht der Fall. Wir hatten Pech und zusammen werden wir weiter kämpfen, bis sich der verdiente Erfolg einstellt.“
Am Donnerstag (5. Juni) wird Testfahrer Ricardo Zonta den dritten Testtag in Silverstone bestreiten, während Olivier Panis die Tests in Monza beenden wird.