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"Michael wird keinen Teamwechsel mehr vornehmen"

Der Manager der Schumacher-Brüder über Michaels Zukunft, angebliche Gehaltseinbußen bei einer Vertragsverlängerung und weitere interessante Dinge.

Während Michael Schumacher in der vergangenen Saison von Sieg zu Sieg eilte, musste der Kerpener zu Beginn dieses Jahres einige Kritik einstecken, welche sich nach seinen ersten beiden Saisonsiegen in Imola und Barcelona jedoch schnell wieder in Wohlgefallen auflöste.

Was die Zukunft des fünffachen F1-Weltmeisters angeht, so verkündete er vor geraumer Zeit, dass er sich vorstellen könne noch „viele Jahre Formel 1 zu fahren“.

Sein Manager Willi Weber hält dies dabei für eine „gute Aussage“. Einen Zeitpunkt für mögliche Vertragsverhandlungen gibt es allerdings noch nicht: „Wir hatten ja eine ganz klare Vorgabe, dass wir uns Mitte des Jahres noch einmal zusammensetzen und er mir dann sagt, wie er sich entschieden hat.“

Abhängen wird diese Entscheidung laut Weber dabei vor allem davon, „wie lange er Freude und Spaß daran hat, Formel 1 zu fahren. Mir sieht es ganz danach aus, als hätten der Spaß und die Freude noch nicht nachgelassen - Gott sei Dank. Aber so wie ich ihn kenne, ist es einfach jetzt zu früh. Wir haben noch diese und die nächste Saison vor uns.“

Aber selbst wenn sich der zweifache Familienvater dann dazu entscheiden sollte noch weiter in der Königsklasse aktiv zu bleiben, steht eines fest: „Er wird sicher keinen Teamwechsel mehr vornehmen. Sondern er wird seine Karriere bei Ferrari beenden,“ stellte Weber, der mit dem Karriereende der beiden Schumacher Brüder auch seine F1-Aktivitäten einstellen möchte, im Gespräch mit der dpa fest.

Gehaltseinbußen seines Schützlings bei einer möglichen Vertragsverlängerung bei Ferrari tituliert Weber hingegen als „Bullshit“. „Ich benutze das Wort sehr ungern. Aber ich muss es jetzt mal sagen. Denn wo keine Verhandlungen stattfinden, wo gar keine Entscheidungen da sind, überhaupt zu verhandeln, kann es auch keine Gehaltseinbußen geben. Es ist wirklich aus der Luft gegriffen.“

Trotzdem ist ihm klar: „Ich werde sicherlich in Anbetracht der Situation nicht auf eine Gehaltserhöhung bestehen. Aber wir werden auch keine Einbußen hinnehmen wollen. Denn er ist der beste Rennfahrer der Welt und hat Anspruch auf eine angemessene Bezahlung.“

Den Grund für eine Fortsetzung von Michael Schumachers Karriere über das Vertragsende 2004 hinaus sieht der 61-jährige Manager in der Motivation des Deutschen:

„Was er tut, ist sein Leben, seine Begeisterung. Da ist sein Herz mit drin. Es geht nicht um den Wert, noch einmal eine Weltmeisterschaft zu gewinnen. Denn es geht für ihn prinzipiell darum, dass er das tun kann, was er am besten kann. Was er liebt. Jedes einzelne Rennen ist für ihn eine Herausforderung. Es kann in jedem Rennen etwas passieren, das nicht im Einklang steht mit allem. Das ist die Herausforderung, die er braucht. Wenn dann zum Jahresende der Titel dabei rauskommt, ist das eigentlich nur eine Bestätigung seiner Leistung...“

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