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Vorzeitiges Aus für den Österreich-GP?

Geht's nach F1-Zampano Bernie Ecclestone, so geht heuer der letzte Formel-1-GP auf dem A1-Ring über die Bühne - "Schuld" habe das Tabakwerbeverbot.

Die Gerüchte, wonach der A1-Ring auf der "Abschussliste" von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone steht, scheinen sich zu bestätigen.

Einem Bericht der 'Kronen Zeitung' zu Folge hat der Brite bei einem Besuch des Hahnenkamm-Skirennens in Kitzbühel angekündigt, dass man nur noch in diesem Jahr am 18. Mai in Spielberg an den Start gehen wird, "dann ist Schluss".

Der 72-Jährige begründet seine Entscheidung mit dem von der EU auf das Jahr 2005 vorverlegte Tabakwerbeverbot. Somit besitze er ein Ausstiegsrecht aus dem bis 2006 gültigen Vertrag mit den Veranstaltern des Rennens. Für 'Red Bull'-Chef Dietrich Mateschittz ist diese "endgültige Entscheidung" ein schwerer Schlag, der Österreicher hatte den Ring erst vor kurzem gekauft.

"Schuld hat euer Gesundheitsminister, weil er der Vorverlegung des Tabakwerbeverbots zugestimmt hat. Das bringt alle Teams in Probleme, weil sie Verträge mit Zigarettensponsoren bis 2006 abgeschlossen haben. So lang wäre auch unser Österreich-Vertrag gelaufen", so der Formel-1-Boss gegenüber der "Krone".

Angeblich soll am vergangenen Wochenende Dietrich Mateschitz sogar versucht haben, Bernie Ecclestone umzustimmen, doch auch ein paar Dollar-Millionen konnten den Briten nicht umstimmen:

"Es geht nicht ums Geld. Nur um die Probleme der Teams mit der Werbung." Allerdings ist Bernie Ecclestones Argument fadenscheinig, denn eigentlich könnte man 2004 und 2005 noch mit Zigarettenwerbung fahren, da das Verbot erst 2006 in Kraft tritt.

Ecclestone hat andere Gründe, warum er nicht mehr in Österreich fahren will. 2004 kommen mit Schanghai und Bahrain zwei neue Rennen hinzu, da der WM-Kalender maximal 17 Rennen umfassen darf, muss nach dem Wegfall des Rennens in Belgien ein weiterer Grand Prix weichen.

Und hier scheint Ecclestone der Meinung zu sein, dass das Rennen auf dem A1-Ring für die Formel 1 die geringste Bedeutung hat, wobei hier natürlich vor allem wirtschaftliche Interessen und nicht die Vorlieben der Fans oder Fahrer ausschlaggebend sind.

Dass Bernie Ecclestone doch auch ein Herz für die Österreicher besitzt, bewies er als Rennleiter des traditionellen "Charity Race", bei dem in diesem Jahr 85.000 Euro für Tiroler Bergbauern eingefahren werden konnten. Auch FIA-Präsident Max Mosley, Renault-Teamchef Flavio Briatore, Ex-Weltmeister Damon Hill sowie Niki Lauda und Gerhard Berger schauten sich das am Wochenende das Skirennen auf der Streif an.

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