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Wenn es Nacht wird, in der Formel 1

Geht's nach Minardi-Teamchef Paul Stoddart, so könnte in zwei Jahren erstmals ein Grand Prix in der Nacht ausgetragen werden.

Wenn bei einem Langstreckenrennen wie den 24 Stunden von Le Mans die Dunkelheit hereinbricht, dann erhöht sich die Spannung um ein vielfaches – und dies auch noch zur besten Sendezeit.

Aber nicht nur aus diesem Grund wird in den amerikanischen Rennserien oder demnächst auch in der DTM unter Flutlichtbedingungen gefahren. Denn neben den möglicherweise höheren TV-Einschaltquoten zur Prime-Time bringt ein solches Flutlichtrennen, wie es auch in der Formel 1 schon mehrfach diskutiert wurde, natürlich auch eine neue Herausforderung für alle Beteiligten mit sich.

Entsprechend verriet Minardi-Teamchef Paul Stoddart nach dem Teamchef-Meeting vom vergangenen Wochenende, dass nach einigen Überlegungen in Malaysia ein Nachtrennen auszutragen nun ein solches für die Rennen in Magny-Cours oder Silverstone angedacht werden könnte.

„Es gab eine neue Idee, welche die Zustimmung aller bekam und welche durchgesetzt werden wird – und es wird eine große öffentliche Zustimmung erhalten,“ wurde Stoddart nach dem Treffen von der BBC zitiert.

„Ich werde nicht ins Detail gehen, da wir noch viel vorbereiten müssen und uns alle Strecken ansehen müssen, ob es auch funktionieren könnte,“ fuhr Stoddart fort und deutete damit an, dass es vielleicht ab 2005 auch unter Sternenhimmel um WM-Punkte gehen könnte. „Aber es ist geht natürlich darum den Leuten an der Strecke für ihr Geld mehr Gegenwert zu bieten.“

Was die F1-Piloten nach den ersten Spekulationen über ein Nachtrennen in der Königsklasse von dieser Idee hielten, erfahren Sie in unserer folgenden Stimmenübersicht:

Michael Schumacher: „Das ist eine interessante Sache, dann müssten wir uns auch von der Zeit her nicht umstellen.“

Ralf Schumacher: „Ich lehne die Idee nicht grundsätzlich ab, aber momentan kann ich mir schlecht vorstellen, wie man das bewerkstelligen will.“

David Coulthard: „Das ist völlig absurd! Wir sind doch nicht in Hollywood!“

Alex Yoong: „Das gefällt mir gar nicht. Die Sicherheit könnte sehr kritisch sein.“

Felipe Massa: „Ich glaube nicht, dass man ein solches Rennen organisieren kann.“

Takuma Sato: „Ich glaube nicht, dass es soweit kommen wird. Man müsste eine große Flutlichtanlage installieren.“

Pedro de la Rosa: „Warum eigentlich nicht, wenn die Flutlichtanlage stimmt. Das wäre ein sehr spektakuläres Rennen, aber es würde die Organisatoren sehr viel kosten.“

Eddie Irvine: „Wenn man es will, dann ist alles möglich.“

Allan McNish: „Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Wir haben Strecken über 5 Kilometer und in den USA finden Nachtrennen nur auf 1-Meilen-Ovals statt. Ein Nachtrennen in der Formel 1 wäre verbunden mit einer hohen Investitionssumme und ich glaube nicht, dass ein solches Rennen jemals stattfinden wird.“

Jarno Trulli: „Alles ist möglich. Man muss lediglich eine Flutlichtanlage installieren, die den Sicherheitsanforderungen in der Formel 1 entspricht. Wenn das geschehen ist, warum nicht?“

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