MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ecclestone: Das neue Qualifying ist schrecklich!

In Punkto Qualifying nicht unbedingt ein Herz und eine Seele – Max Mosley und Bernie Ecclestone.

Die beiden Entscheidungsträger der Königsklasse divergieren in Bezug auf das neue Qualifying-System in ihrer Meinung.

Während FIA-Präsident Max Mosley sich als begeisterter TV-Zuseher offenbarte und die beiden spannenden Saisonrennen dem neuen Reglement und eben auch dem neuen Qualifyingmodus, Einzelzeitfahren mit Tankverbot zwischen 2. Qualifying und Rennen, zuschreibt, hat F1-Direktor Bernie Ecclestone sich nun gegenüber BBC als großer Qualifying-Kritiker geoutet.

Der Modus sei schlichtweg „schrecklich“. Er erklärt: „Erstens: Die Piloten fahren im Qualifying nicht an ihrem Limit. Zweitens: Und dann fahren sie nur eine einzige schnelle Runde und kehren wieder an die Box zurück und stehen dort tatenlos bis zum Ende der Session herum, sie können nur mehr zuschauen.“

Bernie fehlt das Element des Sich-Verbesserns, des An-Seiner-Schnellen-Runde-Feilens und des Schneller-Als-Die-Anderen-Fahren-Wollens: „Die Piloten verfügen nicht mehr über die Chance, einen schnelleren Rivalen zu unterbieten. Da ist kein Kampf mehr, das Aufregende am Qualifying ist verloren gegangen.“

Bernie Ecclestone untermauert seine Kritik mit einem medizinisch angehauchten Vergleich und einem durchwegs vernichtenden Urteil: „Wenn du zum Arzt gehst und er verschreibt dir ein Medikament, welches dich aber nicht heilt, wechselt er das Medikament. Das neue Qualifying-System funktioniert nicht. Wir werden noch eine Zeit lang abwarten und es dann ändern.“

Ein Problem könnte dabei sein – Max Mosley sieht das komplett anders. Gerade das neue Qualifying und die Parc Fermé-Regel seien die richtigen Pillen für die ehemals kranke Formel 1 gewesen. Wie im richtigen Leben – es kann mitunter vorkommen, dass man sich mit folgender Situation auseinandersetzen muss: Zwei Ärzte, zwei völlig unterschiedliche Atteste.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

Lando Norris spricht über sein fehlendes Selbstvertrauen, das ihn trotz WM-Führung plagt - Er weiß, dass er sich die guten Seiten stärker bewusst machen muss

DTM-Auftakt in Oschersleben

Hintergründe, Analyse, große Galerie

Auer und Güven siegten am ersten DTM-Rennwochenende – so weit bekannt. Was hinter den Kulissen passiert ist, beleuchten wir bei motorline.cc genau.

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.