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Bridgestone im Motorsport - Eine Erfolgs-Story

Ferrari und Bridgestone waren auch 2003 eine siegreiche Kombinationen, wir werfen einen Blick auf die Motorsport-Geschichte des Reifenkonzerns.

Der Anfang…

Bridgestones erster Schritt in die wettbewerbsintensive Welt des Motorsports war das erste Rennen in Japan überhaupt im Jahr 1963 in Suzuka. Der speziell für den sogenannten Nihon Grand Prix entwickelte Rennreifen war prinzipiell ein normaler Straßenreifen, der für die höheren Geschwindigkeiten der einsitzigen Monoposti und der Rennsportfahrzeuge eine spezielle Gummimischung erhielt.

Es sollte noch weitere 34 Jahre dauern, bis Bridgestone in die Königsklasse des Automobilrennsports einstieg – die Formel 1. Allerdings sammelten die Entwicklungsingenieure und Chemiker in den dazwischen liegenden Jahren unzählige Erfahrungen durch die Teilnahme an den verschiedensten Rennsportveranstaltungen von der heimischen Formel Nippon bis zur europäischen Formel 2, Formel 3000, der deutschen DTM, der FIA GT, der CART und der IRL, bevor 1997 endgültig der Einstieg in die Formel 1 erfolgte.

Erfolgreiche erste Jahre…

Beim Debüt 1997 in Melbourne starteten die zehn Autos von Arrows, Lola, Minardi, Prost und Stewart auf Bridgestone-Reifen. Der fünfte Platz von Olivier Panis auf seinem Prost wurde seinerzeit groß gefeiert. Und der Erfolg ging weiter. Bereits in Brasilien stellte Panis mit seinem dritten Platz Bridgestone erstmals aufs Treppchen. Am Ende der ersten Saison waren Fahrzeuge mit Bridgestone-Reifen bereits 12 Mal in die Punkte gefahren und vier schafften es bis auf das Podest.

Seitdem konnte Bridgestone zahlreiche Meilensteine verbuchen: die erste Pole-Position, der erste Rennsieg, die erste Weltmeisterschaft. Die schwarz-weiße Siegerflagge senkte sich zum ersten Mal für Bridgestone, als Mika Häkkinen 1998 in Melbourne gewann. In dieser Saison waren West McLaren Mercedes zusammen mit Benetton zu Bridgestone gewechselt. Fahrer und Konstrukteur marschierten in diesem Jahr durch und errangen auf den neuen Profilreifen den Weltmeistertitel. Als einziger Reifenlieferant für die Formel 1 in den Jahren 1999 und 2000 bewies Bridgestone, dass nicht nur das technische Know-how, sondern auch die Logistik vorhanden war, alle elf Teams mit Reifen zu versorgen.

Die absoluten Siegerjahre…

Auch das Jahr 2001 hätte kaum besser laufen können. In diesem Jahr zog die in England beheimatete Motorsport-Abteilung in neue, erheblich größere Hallen in der Nähe des Heathrow-Airport um. Auf der Rennstrecke gab es erstmals seit drei Jahren wieder Konkurrenz. Man nahm die Herausforderung an - und siegte. In Ungarn hatte Michael Schumacher bereits die Weltmeisterschaft für sich entschieden, obwohl noch vier Rennen zu fahren waren.

Er bescherte der Scuderia Ferrari Marlboro den dritten Konstrukteurstitel in Folge, die alle auf Bridgestone-Reifen gewonnen wurden. Michaels Sieg beim Grand Prix von Europa markierte gleichzeitig den 50. Sieg für Bridgestone. 2001 erklärte Bridgestone seine langfristige Bereitschaft zur Teilnahme an der Formel 1 und schloss mit zahlreichen Teams brandneue Verträge ab.

2002 war das fünfte Jahr in Folge, in dem ein Bridgestone-Team sowohl die Fahrer-, als auch die Konstrukteursmeisterschaft gewann – eine wirklich herausragende Leistung. Aber das war noch nicht alles: In Suzuka holte ein Fahrer den 70. Rennsieg in der Formel 1 für Bridgestone im 100. Rennen des Unternehmens.

Neue Herausforderungen…

2003 kamen neue Regeln, die den Wettbewerb verschärfen sollten. Die Teams durften zwei eigene Trockenreifen-Spezifikationen wählen. Dadurch konnte Bridgestone die Reifen speziell auf einzelne Fahrzeuge abstimmen. Auch die Vorschriften für Regenreifen wurden geändert. Es gab nur noch eine Regenreifen-Spezifikation für alle Bridgestone-Teams. Später wurde von der FIA noch ein Reifen für extreme Wetterlagen zugelassen.

Und dann gab es natürlich noch die einzelne, fliegende Runde für das Qualifying und die Tatsache, dass die Fahrzeuge sofort anschließend im Parc Fermé abgestellt werden mussten. Das gab der Wahl von Reifen, Kraftstoffmenge und Boxenstrategie eine völlig neue Bedeutung. Das erforderte völlig neue Strategien von Bridgestone, die aber prompt zu einem der erfolgreichsten Rennjahre überhaupt führen sollten.

Es entbrannte aber vor allem der extremste Wettbewerb aller Zeiten und die Bridgestone-Ingenieure wuchsen mit ihrer Aufgabe über sich selbst hinaus. Sie erreichten 2003 nicht weniger als neun Siege für Teams auf dem Potenza-Formel 1 von Bridgestone, wobei Ferrari und Michael Schumacher den Löwenanteil daran hatten.
Gegen Ende der Saison 2003 sollte es aber noch spannender für die Bridgestone-Motorsportabteilung werden.

Drei Rennen vor Schluss war die Meisterschaft noch völlig offen und die Reifeningenieure zogen sämtliche Register. Dabei zahlte sich vor allem das dreiwöchige Testprogramm in Monza vor dem italienischen Grand Prix aus und bescherte Schumacher vom Start weg die Führung bis zu seinem triumphalen Sieg unter tosendem Beifall der italienischen Tifosi.

Der führende Champion flog mit großem Selbstvertrauen nach Indianapolis, wo er auf Bridgestone-Regenreifen einen ebenfalls grandiosen Sieg einfuhr. Jetzt fehlte Schumacher im letzten Rennen im Fernen Osten nur noch ein einziger Punkt zum Titel.

Neue Rekorde…

Und am Ende brachte der Höhepunkt der Formel 1 Saison 2003 im japanischen Suzuka Michael Schumacher den sechsten Weltmeistertitel – seinen vierten in Folge und den vierten, den er auf Bridgestone-Potenza errang. Für die Scuderia Ferrari Marlboro war es der fünfte Konstrukteurstitel im fünften Jahr hintereinander. Insgesamt gewannen Fahrer und Konstrukteur zum sechsten Mal in sechs Jahren den Titel auf Bridgestone.

Seit 1997 wurden zahlreiche verschiedene Teams versorgt, das Ziel von Bridgestone blieb stets dasselbe: Es musste auf jeden Fall ein Auto auf Bridgestone-Reifen die Weltmeisterschaft gewinnen.

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