Formel 1: Kurznews | 19.01.2005
Neues aus der „Königsklasse“
Sauber verwirft neues Frontflügel-Design; Adrian Newey soll zu Williams zurückkehren; der Launch des Ferrari F2005; Und: Kritik an Schumacher-Spende.
Sauber sortiert Doppeldecker aus
Mit dem Vorurteil, dass alle Formel-1-Autos gleich aussehen, räumten im Vorjahr bereits der McLaren MP4-19 und der Williams FW26 auf. Auch das neue Aerodynamikreglement brachte einige interessante Designideen wie den Zungenflügel des BAR 007 oder den mehrstöckigen Frontflügel des Sauber C24, letzterer wird aber nach nur wenigen Testtagen schon wieder eingemottet.So soll der im neuen Sauber-Windkanal für "beachtliche Ergebnisse" sorgende Doppeldecker-Frontflügel zwar auf der Geraden "brauchbar" gewesen sein, störte aber laut Felipe Massa das Fahrverhalten beim Einlenken. Der Brasilianer sagt deswegen offen: "Ich bin froh, dass wir ihn wieder einpacken. Er hat mir nicht gefallen."
Der Doppeldecker war aber nur einer von rund 100 Frontflügelentwürfen, welche das Team bis zum Roll-Out angefertigt hatte – wir dürfen uns also auf weitere Geniestreiche freuen...
Kehrt Newey zu Williams zurück?
Laut Informationen der GMM steht der McLaren-Designer Adrian Newey kurz vor einer Rückkehr zu seinem Ex-Team von Williams.Der Technische Direktor der Silberpfeile soll angeblich bereits im Juli zur Truppe von Frank Williams stoßen, um dort an seine Erfolge aus den Jahren 1990 bis 1996 anzuknüpfen. Keines der beiden Teams wollte sich bislang zu diesen Spekulationen äußern.
Ferrari-Präsentation angeblich am 21. Februar
Während der neue F2005 erst beim fünften Saisonrennen in Barcelona sein Debüt geben wird, soll er vierzehn Tage vor Saisonbeginn in Melbourne, am 21. Februar, in der Nähe von Maranello enthüllt werden.Kritik an Schumacher-Spende!
Im deutschen Nachrichten-Sender N24 kommentierte der SPD-Vorsitzende Müntefering Michael Schumachers Spende für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien mit folgenden Worten: "Ich mag das nicht, dass einer 7,5 Millionen Euro gibt, der zwischendurch dann keine Steuern zahlt." Ihm seien jene Leute lieber, "die offensichtlich wenig haben und dann doch 50 Cent oder zwei Euro spenden".Ob dies die Flutopfer genauso sehen?