MOTORSPORT

Mit einer Bestzeit für Pedro de la Rosa endete der dritte Testtag in dieser Woche in Jerez. Der Spanier umrundete die Strecke in seinem Heimatland 77 Mal und erzielte eine Bestzeit von 1:17.303 Minuten. Teamkollege Alexander Wurz kam nach ebenfalls 77 Umläufen mit 2,802 Sekunden Rückstand auf den neunten Rang.

Einzig Wurz war den ganzen Tag mit V8-Motor unterwegs, de la Rosa fuhr seine Bestzeit mit einem V10-Motor, da dem Team nach einigen Motorschäden die Triebwerke ausgegangen waren und man bis zum Nachmittag auf die Ankunft eines V8-Motors warten musste, den de la Rosa anschließend verwendete.

Zweitschnellster wurde Formel-1-Neuling Nico Rosberg. Der Deutsche war damit nach nur 24 Runden gefahrenen Runden mit 1,871 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz der schnellste V8-Pilot und ließ damit Williams-Teamkollege Mark Webber hinter sich, dem nach 55 Runden 2,381 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Rosberg kämpfte mit zahlreichen mechanischen Problemen und verursachte drei Testunterbrechungen.

Der dritte Rang ging an Jenson Button im BAR-Honda, der mit 122 Runden der fleißigste Pilot des Tages war. Dem Briten fehlten 2,062 Sekunden auf die schnellste Runde des Tages. Ebenfalls für das Team unterwegs: Testfahrer Anthony Davidson, der auf ebenfalls beachtliche 102 Runden kam und mit 2,803 Sekunden Rückstand auf den zehnten Rang kam.

Bei Toyota fuhren aufgrund von Ralf Schumachers Rückenverletzung erneut Jarno Trulli und Ricardo Zonta. Stammfahrer Trulli hatte nach 89 Runden mit 2,367 Sekunden Rückstand die Nase vorn, Zonta belegte nach 60 Umläufen mit 2,556 Sekunden Abstand den sechsten Rang.

Deutlich besser als am Vortag lief es heute für Jacques Villeneuve, der im Sauber-BMW 86 Runden abspulen konnte, auch wenn der Ex-Weltmeister einmal vermutlich wegen eines Hydraulik-Problems stehen blieb. Der Kanadier war mit 2,561 Sekunden Rückstand auf dem siebten Rang zu finden.

Deutlich steigern konnte sich auch Tiago Monteiro im Jordan mit V8-Motor, der nach 70 Runden mit 2,649 Sekunden Rückstand auf de la Rosa auf dem achten Rang zu finden war. MF1 Racing-Teamkollege Christijan Albers im V10-Boliden bildete nach 60 Runden das Schlusslicht - dem Holländer fehlten 5,384 Sekunden auf die Bestzeit.

Ferrari hatte nach Luca Badoers zweitem schweren Testunfall gestern mit Marc Gené nur einen Piloten auf der Strecke. Der Spanier war nach 79 Runden mit 3,678 Sekunden Rückstand auf dem elften Rang zu finden. Ebenfalls solo unterwegs: Red Bull Racing mit David Coulthard, der 104 Runden drehte und das Feld als 12. mit 3,811 Sekunden Rückstand komplettierte.

Testzeiten

Pos  Fahrer        Team             Zeit  Runden
 1.  de la Rosa    McLaren-Merc.  1:17.703   77*
 2.  Rosberg       Williams-Cosw. 1:19.174   24
 3.  Button        Honda          1:19.365  122
 4.  Trulli        Toyota         1:19.670   89
 5.  Webber        Williams-Cosw. 1:19.684   55
 6.  Zonta         Toyota         1:19.859   60
 7.  Villeneuve    BMW-Sauber     1:19.864   86
 8.  Monteiro      MF1-Toyota     1:19.952   70
 9.  Wurz          McLaren-Merc.  1:20.105   77
10.  Davidson      Honda          1:20.106  102
11.  Gene          Ferrari        1:20.981   79
12.  Coulthard     Red Bull-Cosw. 1:21.114  104*
13.  Albers        MF1-Toyota     1:22.684   63*
*Mit V10-Motor unterwegs, alle anderen V8.