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Die Oberste Sportbehörde FIA hat das vom World Coucil und den Teams abgesegnete Reglement für 2009 veröffentlicht. Größte Änderung: Die Autos werden wieder breiter.

Seit Monaten wird hinter den Kulissen der Formel 1 über diverse Reformen diskutiert, doch konkrete Ergebnisse bekam man bisher nur selten zu hören. Still und leise hat die FIA nun jedoch das Reglement für 2009 bekannt gegeben - und zwar das endgültige, von den Teams und vom World Council bereits abgesegnet.

Breitere Autos

Die für viele Puristen vielleicht signifikanteste Änderung ist, dass die Autos wieder verbreitert werden dürfen - von seit 1998 maximal 180 auf bis zu 200 Zentimeter. Auch die Raddimensionen werden einer Modifikation unterzogen: Vorne steigt die Maximalbreite von 35,5 auf 36,5 Zentimeter, hinten von 38 auf 46. Das Erscheinungsbild der Formel 1 wird sich damit wieder jenem annähern, welches bis 1997 ohnehin Standard war.

Kontrollierte Innovation

Interessant ist auch ein neuer Passus, wonach technologische Innovationen, die nicht im Reglement definiert sind, nur bis Ende einer Rennsaison zugelassen werden. Anschließend müssen sie von der FIA untersucht und entweder langfristig zugelassen oder verboten werden - dies soll von ihrem Nutzen für den Sport beziehungsweise die Serienentwicklung abhängig gemacht werden. Ein Verbot während einer Saison wie bei Renaults Schwingungstilgern wird damit aber nicht mehr vorkommen.

Energierückgewinnung

Fast unverändert bleibt das Gesamtgewicht der Autos mit 605 statt 600 Kilogramm, doch eine wesentliche Neuerung soll 2009 eingeführt werden: ein Energierückgewinnungssystem, welches die Energie aus der Bremsenabwärme speichert und diese in Form von Motorleistung wieder freisetzen kann. Davon verspricht man sich einerseits Impulse für die Automobilindustrie und andererseits mehr Überholaction durch einen so genannten Boost-Button.

Neue Teamnamen

Darüber hinaus geht aus den veröffentlichten Dokumenten klar hervor, dass die FIA den Automobilherstellern in Zukunft noch mehr entgegenkommen will. So wurde zum Beispiel die bisherige Vorschrift, wonach der Chassiskonstrukteur im offiziellen Teamnamen immer vor dem Motorenlieferanten geführt werden muss, fallen gelassen. Ein Beispiel: Williams-Toyota könnte sich theoretisch auch in Toyota-Williams umbenennen...

Neues Herstellergremium

Außerdem berichten unsere Kollegen von Grandprix von einem neuen Herstellergremium, welches künftig beratenden Einfluss auf die Regelerstellung in der Formel 1 nehmen soll. Dieser Kommission würden vermutlich BMW, DaimlerChrysler, Ferrari, Honda, Renault und Toyota angehören. Spyker soll angeblich nicht berücksichtigt werden, weil die Niederländer zu wenige Autos produzieren, um als Automobilhersteller anerkannt zu werden.

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