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GPMA, FIA legen Streit bei

Ende der Grabenkämpfe in der Formel 1: Der Herstellerverband GPMA und die FIA haben sich geeinigt, ein neues Concorde Agreement ist in Aussicht.

Nach der Absichtserklärung zwischen der GPMA und den kommerziellen Rechteinhabern der Formel 1 im Juli 2006 wurde es ruhig um den Machtkampf in der Formel 1, der fünf Jahre teils erbittert tobte. Hin und wieder sickerten Meldungen durch, dass eine vollständige Einigung noch von kleineren Punkten blockiert werde. An ein Scheitern der Verhandlungen glaubte aber niemand mehr, insofern überrascht es nicht, dass die Herstellervereinigung GPMA und die FIA nun den großen Zusammenhalt demonstrieren.

FIA-Präsident Max Mosley und GPMA-Chef Burkhard Göschel erklärten in München, dass man sich in allen Punkten einig sei – der Machtkampf hat ein Ende. Die Hersteller, die stärker am Gewinn der Formel 1 beteiligt werden wollten und nicht selten mit einer eigenen Rennserie drohten, machten dabei im Laufe der Jahre ebenso Zugeständnisse wie die alteingesessene Formel-1-Führung – ein klassischer Kompromiss also.

Der Weg für ein Concorde Agreement ist damit geebnet, die finanzielle Verteilung der Einnahmen und die Rahmenbedingungen für Teams, Hersteller und Zulieferer können nun geformt werden. Ein großer Durchbruch sei es und zudem eine grundlegende Änderung in der Art, wie die Regeln verwaltet werden, berichtet die Financial Times.

Der letzte große Streitpunkt, der sich bis in den August hineinzog, waren die Motorenregeln für die kommenden Jahre. Die Hersteller zeigten sich unzufrieden mit der stark eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeit der Triebwerke. Mosley hingegen wollte diese Maßnahme als Kostensenkung. Nun haben sich auch die Hersteller damit abgefunden und bestreiten den von der FIA gezeigten Weg.

"Die Welt steht nun der globalen Erwärmung gegenüber", führte Mosley aus. "Mit den Änderungen, die wir eingeführt haben, schließen wir uns dieser Strömung an. Wenn wir das nicht geschafft hätten, dann wäre die Formel 1 womöglich unwichtig geworden." Dem wollten sich auch die Hersteller nicht entziehen und richten ihre Entwicklung auf alternative Energierückgewinnungen aus. Mosleys „grüne” Formel 1 nimmt damit Formen an.

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