MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alle elf Teams im Testeinsatz

Nach nur einem Tag Pause heulen bereits wieder die F1-Motoren - im französischen Le Castellet markierte WM-Leader Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) die Bestzeit. Christian Klien (Honda) auf Platz 7.

Nur zwei Tage nach dem Grand Prix von Spanien nahmen die elf Formel-1-Teams heute geschlossen die nächste Testwoche auf.

Gefahren wird von heute bis Freitag auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet, weil die verschiedenen Streckenvarianten gleichzeitig eine intensive Vorbereitung auf Monaco und Kanada ermöglichen.

Monaco-Variante

Heute wurde zunächst auf der 3,593 Kilometer langen Monaco-Variante 2D-SC gefahren, die über zahlreiche enge Kurven verfügt.

Die Teams packten dabei durch die Bank bei weitem nicht so auffällige und umfangreiche Modifikationen wie beim Barcelona-Test aus, sondern konzentrierten sich stattdessen eher auf die Feinabstimmung für den bevorstehenden Klassiker im Fürstentum an der Cote d'Azur am 27. Mai.

Bestzeit fuhr überlegen WM-Leader Lewis Hamilton, der schon am Vormittag Schnellster war und sich nach der Mittagspause auf 1:05.699 Minuten steigern konnte. Der McLaren-Mercedes-Pilot absolvierte insgesamt 98 Runden und bestätigte mit seiner Fabelrunde, die einen neuen 2007er-Rekord für die heute verwendete Streckenvariante darstellt, die Vermutung, dass sein Silberpfeil gerade auf engeren Kursen besonders gut zurechtkommen könnte.

Auf dem zweiten Platz landete mit 1,221 Sekunden Rückstand Ralf Schumacher (Toyota/96 Runden), der damit den leichten Aufwärtstrend seines Teams - ungeachtet des katastrophalen Barcelona-Wochenendes - bestätigte.

Nelson Piquet jun. (Renault/+ 1,357/125 Runden), Mark Webber (Red-Bull-Renault/+ 1,462/120 Runden) und Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 1,490/126 Runden) komplettierten die Top 5.

Knapp über anderthalb Sekunden Rückstand auf die Spitze hatte Barcelona-Sieger Felipe Massa (93 Runden) als Sechster, allerdings ist Ferrari bekannt dafür, bei Testfahrten nur selten das wahre Potenzial des F2007 aufzudecken.

Überhaupt sind die Zeiten angesichts der doch recht großen Abstände mit Vorsicht zu genießen, schließlich ist es von außen wie immer unmöglich zu beurteilen, wer auf welchem Programm unterwegs war.

Klien drehte 114 Runden

Ansonsten schlug heute der große Tag der ansonsten meistens zum Zuschauen verdammten Testfahrer: Christian Klien (7./Honda/+ 1,658/114 Runden), Timo Glock (8./BMW Sauber F1 Team/+ 2,013/114 Runden), Super-Aguri-Honda-Neuzugang James Rossiter (9./+ 2,327/129 Runden) und Fairuz Fauzy (11./Spyker-Ferrari/+ 3,744/73 Runden) durften endlich wieder einmal in einem Formel-1-Auto Platz nehmen.

Übrigens waren heute auch einige Zaungäste in Le Castellet: ChampCar-Meister Sébastien Bourdais, der diese Woche noch testen wird, unterhielt sich in der Toro-Rosso-Box mit Scott Speed (10./+ 2,444/53 Runden), den er in der kommenden Saison bekanntlich ablösen könnte, und bei Toyota schaute neben Gattin Cora auch Testfahrer Franck Montagny Schumacher genau auf die Finger, um sich auf seinen eigenen Einsatz im TF107 vorzubereiten.

Testzeiten


Pos  Fahrer        Team         Zeit  |  Rnd 
 1.  Hamilton      McLaren      1:05.699   98
 2.  Schumacher    Toyota       1:06.920   96
 3.  Piquet        Renault      1:07.056  125
 4.  Webber        RBR          1:07.161  120
 5.  Rosberg       Williams     1:07.189  126
 6.  Massa         Ferrari      1:07.271   93
 7.  Klien         Honda        1:07.357  114
 8.  Glock         BMW          1:07.712  114
 9.  Rossiter      SuperAguri   1:08.026  129
10.  Speed         STR          1:08.143   53
11.  Fauzy         Spyker       1:09.443   73

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel-1-Testfahrten

Weitere Artikel:

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

Ferrari-Sonderlackierung

"Blauer" Ferrari in Miami

Ferrari setzt in Miami erneut auf eine Sonderlackierung - Wie auch schon im Vorjahr handelt es sich aber nur um neue Farbakzente, Rot bleibt die dominierende Farbe

Lando Norris gewinnt am Samstag bei Regen in Miami, Kimi Antonelli wird Opfer von Max Verstappen, der seinerseits eine Zehnsekundenstrafe kassiert