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F1-Test: Barcelona

Regen in Barcelona, Webber Schnellster

Der letzte Testtag in Barcelona fiel buchstäblich ins Wasser – Mark Webber erzielte, noch im Trockenen, Bestzeit.

Um etwa 9:30 Uhr, also schon eine halbe Stunde nach Beginn der Session, setzte zum Teil recht starker Regen ein – und der Circuit de Catalunya trocknete bis zum Ablauf der Zeit um 18:00 Uhr nie ganz ab. Dadurch hat das Klassement effektiv keinerlei Bedeutung. Der einzige Fahrer, der am frühen Morgen bei einigermaßen trockenen Bedingungen einen ernsthaften Run absolvierte, war Mark Webber (37 Runden). Der RB-Racing-Pilot kam auf eine Bestzeit von 1:21.953 Minuten und war damit klarerweise deutlich schneller als alle anderen – das waren nur noch sieben Teams, denn Force India packte schon am Mittwoch planmäßig zusammen, Toro Rosso unfreiwillig nach dem Crash von Sébastien Bourdais.

Weniger Fahrbetrieb wegen Kilometerlimit

Aufgrund der nassen Strecke wurde relativ wenig gefahren, weil die Teams im Regen weniger aussagekräftige Daten gewinnen können als im Trockenen und gleichzeitig mit ihrem Testkonto von maximal 30.000 Kilometer während der Saison haushalten müssen. Außerdem waren die eigentlich geplanten Intensivtests mit den drei neuen Slick-Mischungen, die Bridgestone nach Barcelona gebracht hat, logischerweise hinfällig.

Dennoch gab es auch am dritten Tag einige aerodynamische Neuerungen zu bestaunen – bei keinem anderen Test in den vergangenen Jahren waren ähnlich viele optisch erkennbare Modifikationen zu sehen wie in dieser Woche. Dies ist insofern interessant, als sich am engmaschig gestrickten Reglement eigentlich nichts geändert hat. Aber vor dem Europaauftakt wurde eben alles in die Waagschale geworfen.

So testete Honda wieder den "Dumbo-Flügel" auf der Nase sowie neue Radkappen in Wagenfarbe, Ferrari segnete das inzwischen schon berühmte "Loch" für den Renneinsatz beim Grand Prix von Spanien ab, BMW Sauber ging nach einem geschwungenen Intermezzo am Vortag wieder zur kantigen Version des Frontflügels über, und bei McLaren gab es unter anderem noch weiter nach vorne gezogene Radkappen und davor einen aerodynamischen Sensor zu sehen.

Letzte rote Flagge durch Nakajima

In der letzten Stunde der Session gab es noch einmal eine kurze Trockenphase, dann begann es wieder zu regnen. 15 Minuten vor Schluss sorgte Kazuki Nakajima (6.; Williams; + 2,974; 62 Runden) wegen eines Motorschadens für die letzte rote Flagge des Tages. Davor hatten die Streckenposten schon mit Robert Kubica (4.; + 2,762; 32 Runden) Arbeit gehabt – auch beim Polen streikte die Technik seines BMW Sauber F1.08.

Von den Zeiten her schafften es nur zwei Fahrer, innerhalb von zwei Sekunden zu Webber zu bleiben, nämlich Heikki Kovalainen (McLaren; + 1,636; 34 Runden) und Kimi Räikkönen (+ 1,666; 34 Runden). Letzterer ging am Vormittag gar nicht auf die Strecke, drehte dann aber doch ein paar Runden. Fleißigster Mann des Tages war übrigens Nakajima mit 62 Runden, am wenigsten testete Jarno Trulli (8.; Toyota; + 10,197) mit 18.

Rundenzeiten:

  1.  Webber      RB Racing   1:21,953
2. Kovalainen McLaren 1:23,589
3. Räikkönen Ferrari 1:23,619
4. Kubica BMW Sauber 1:24,715
5. Button Honda 1:24,873
6. Nakajima Williams 1:24,927
7. Piquet Renault 1:26,100
8. Trulli Toyota 1:32,150

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