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Honda wartet auf Käufer

Wer übernimmt Hondas F 1-Team? Die Investmentfirma Dubai International Capital ist wahrscheinlich eine von drei Interessenten.

Honda hat heute mit sofortiger Wirkung den Ausstieg aus der Formel 1 bekannt gegeben, doch das bedeutet nicht zwingend, dass das Team 2009 nicht am Start sein wird. Derzeit suchen die Japaner nach einem Käufer, der den Rennstall weiterführen möchte - und offenbar gibt es schon erste Interessenten.

"In den vergangenen zwölf Stunden sind drei seriöse Leute auf uns zugegangen, die das Team kaufen möchten, daher hoffen wir, in Melbourne am Start zu sein", erklärte Geschäftsführer Nick Fry gegenüber der Times. Sollte es tatsächlich zu einer kurzfristigen Übernahme kommen, dann würde das Team 2009 unter neuem Namen antreten - und mit neuen Motoren (Ferrari?), denn Honda will sich komplett aus dem Grand-Prix-Sport zurückziehen.

Zweite Chance für DIC?

Indes beginnen die Spekulationen, um wen es sich bei den drei Interessenten handeln könnte. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist die Investmentfirma Dubai International Capital (DIC) dabei, die dieses Jahr bereits bei Super Aguri einsteigen wollte. Der Deal platzte jedoch in letzter Minute. Interessant: Der Kontakt zwischen dem Honda-Kundenteam und DIC-Verhandler Martin Leach wurde von dessen Ex-Ford-Kollege Fry hergestellt und massiv forciert.

Fry glaubt an einen positiven Ausgang: "Dies ist eine ganz andere Situation als beim Ausstieg von anderen Formel-1-Teams. Unser Team gehört zu den bestfinanzierten der Formel 1, hat die besten Immobilien, die besten Ressourcen in der Boxengasse, eine fantastische Belegschaft und ein von Ross Brawn, der schon viele Weltmeisterschaften gewonnen hat, entwickeltes Auto. Das Team ist bereit für nächstes Jahr", so der Brite.

Vorteil KERS?

Außerdem soll Honda im Bereich der Hybridtechnologie KERS führend sein. Alles in allem sei das Angebot also "eine gute Möglichkeit", unterstrich Fry. Unklar ist allerdings, wie viel der Spaß kosten soll - unbestätigten Gerüchten zufolge wäre Honda sogar bereit, das Team für ein symbolisches Pfund abzutreten. Die neuen Eigentümer hätten allerdings fortlaufende Kosten wie Personal, Entwicklung und so weiter zu tragen.

Geplatzt ist die Honda-Bombe gestern, als die Belegschaft in Brackley informiert wurde. Prompt trudelten bei anderen Teams zahlreiche Bewerbungen von verunsicherten Honda-Mitarbeitern ein. Fry will von einer Katerstimmung aber nichts wissen: "Im Moment ist es Business as usual." Fest steht aber auch: Je länger Honda keinen Käufer vorweisen kann, desto größer wird die Verunsicherung unter den Mitarbeitern des Teams...

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